Zuversichtlicher Kovalainen rechnet mit BMW

Heikki Kovalainen ist mit dem Saisonauftakt nicht hundertprozentig zufrieden, bleibt aber optimistisch - Respekt vor dem BMW Sauber F1 Team

(Motorsport-Total.com) - Rein von den Zahlen her kann sich Heikki Kovalainen über die ersten drei Rennen nicht beklagen: Mit 14 Punkten war er bisher genauso produktiv wie sein von vielen höher eingeschätzter Teamkollege Lewis Hamilton und selbst zu WM-Leader Kimi Räikkönen fehlen nur fünf Zähler. Trotzdem hatte der Saisonauftakt einen bitteren Beigeschmack.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen weiß, dass in den ersten Rennen mehr drin gewesen wäre

"Wir haben in Malaysia und Bahrain nicht das Beste aus unserem Paket herausgeholt", sprach er die jüngste Minikrise bei McLaren-Mercedes an. "Andere Teams haben das dafür in Australien nicht geschafft. Insofern sehe ich keinen Grund, mir Sorgen zu machen, denn wir haben ein starkes Paket und werden immer besser, auch ich selbst. Wir müssen einfach genau wie bisher konzentriert bleiben und in dieser Phase der Saison so viele Punkte wie möglich sammeln."#w1#

Das ist dem von Renault kommenden Finnen bisher nicht gelungen, denn in Australien verlor er einen sicher scheinenden Podestplatz durch eine für ihn unglücklich getimte Safety-Car-Phase. Dann war da die Rückversetzung in der Startaufstellung in Malaysia - rechnet man all diese Zwischenfälle ein, dann könnte er heute ebenso gut vor Nick Heidfeld WM-Zweiter sein. Aber das BMW Sauber F1 Team wertet er trotzdem auf jeden Fall als starken Gegner.

"Wenn man nicht das Maximum aus dem Paket herausholt, kann man schnell aus den Top 3 der den Top 5 rausrutschen." Heikki Kovalainen

"Sie führen im Moment und sind genauso schwierig zu schlagen wie jedes andere Team", so Kovalainen. "Sie hatten einen sehr starken Saisonstart. Es wird dieses Jahr sehr eng werden, und wenn man einmal nicht das Maximum aus dem Paket herausholt, dann kann man ganz schnell aus den Top 3 der den Top 5 rausrutschen. BMW ist sehr stark und kann dieses Niveau sicher auch halten. Ich sehe nichts, was dagegen spricht."

Was McLaren-Mercedes angeht, zeigte sich der 26-Jährige dennoch "zuversichtlich", denn in Bahrain habe er sich zu Beginn verbremst, ansonsten hätte er im Rennen bis zum ersten Boxenstopp viel besser ausgesehen: "Wir wissen, was falsch gelaufen ist", analysierte der einstige Race-of-Champions-Sieger. "Hoffentlich wiederholen sich diese Fehler nicht. Wir haben das Gefühl, dass wir stark sind, aber sicher sein kann man sich natürlich nie."