• 01.09.2005 08:36

  • von Fabian Hust

"Zukunfts-Gipfel" in Mailand war offenbar ein Erfolg

Am Mittwoch trafen sich die Mächtigen der Formel 1, um über umfangreiche Änderungen am Formel-1-Reglement zu sprechen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, FIA-Präsident Max Mosley, ein Teil der Teams und Automobilhersteller seit Jahren nicht ganz einig sind, wie es mit der Formel 1 weitergehen soll - und in Bezug auf die Automobilhersteller, ob es überhaupt mit der Formel 1 weitergehen soll - scheint man sich bei einem Treffen am Mittwoch in Mailand einmal mehr näher gekommen zu sein, nachdem bereits Treffen zuvor die Beteiligten haben näher zusammenrücken lassen.

Titel-Bild zur News: Formel-1-Kommission

Ganz offensichtlich bewegt man sich in die richtige Richtung

Auf der Suche nach einem vernünftigen neuen Concorde Agreement für die Zeit nach 2007 in Verbindung mit einem Reglement, das vier Fliegen mit einer Klappe erschlägt, scheint man gestern einen guten Schritt weitergekommen zu sein.#w1#

Jene vier Fliegen sind: das Sicherstellen attraktiven Sports durch Eingriffe in das Reglement, die Gewährleistung der Sicherheit aller Beteiligten und die Garantie ausreichender Freiheiten für die Hersteller, um ihre technischen Fähigkeiten zur Schau stellen zu können. Der vierte Punkt: Letzteres soll möglich werden, ohne dabei weiter in die Kostenfalle zu tappen.

Einmal mehr ließen die Teilnehmer der Sitzung - die Teamchefs aller Teams inklusive Ferrari, bzw. ihre Vertreter, Abgesandte der sieben in der Formel 1 involvierten Hersteller, FIA-Präsident Max Mosley und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone - keine Details durchsickern, doch immerhin sind durchaus Stimmen zu vernehmen, die zumindest signalisieren, dass man wieder einen Schritt weiter gekommen ist.

"Nach Meinung aller war das ein sehr ruhiges Treffen", wird Teamchef Frank Williams vom 'Guardian' zitiert, der Teamanteilseigner und Ingenieursdirektor Patrick Head entsandte. Das Hauptthema war nach Aussage des 63-Jährigen die Frage, wie man die Aerodynamik verändert und hier im Speziellen das Problem, dass das vordere Auto so starke Luftverwirbelungen erzeugt, dass der Hinterherfahrende in den Kurven nicht dicht genug auffahren kann, was Überholmanöver erschwert. "Ich denke, dass es sein könnte, dass sich die FIA und die Teams in diesem Punkt einig werden."

FIA-Präsident Max Mosley reist dieses Wochenende nach Monza, wo er sich erneut mit den Teams treffen wird. Am Freitag wird der Brite zudem an der offiziellen FIA-Pressekonferenz teilnehmen, dann dürften einige Details des Treffens an die Öffentlichkeit gelangen. "Es war eine sehr konstruktive Diskussion, die ein paar positive Entwicklungen ermöglicht", ließ ein FIA-Sprecher ausrichten. Die Atmosphäre sei sehr gut gewesen und habe den ausdrücklichen Wunsch aller Beteiligten untermauert, in die richtige Richtung zu gehen.