Zufriedene Gesichter bei Honda

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn der Honda-Plan, in Monza bereits mit dem neuen 2007er-Motor anzutreten, durch zwei kapitale Motorschäden bei Testfahrer Anthony Davidson zunichte gemacht wurde, ist die Welt bei den Japanern nach der Qualifikation wieder in Ordnung: Mit dem alten Aggregat im Heck erreichten beide Piloten aussichtsreiche Plätze in den Top 10. Budapest-Sieger Jenson Button pilotierte seinen RA106 mit einer Zeit von 1:22.011 Minuten auf Startplatz sechs, Rubens Barrichello erreichte mit 1:22.787 Minuten Rang neun.

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Honda möchte morgen in Monza zumindest gute WM-Punkte sammeln

Beide Fahrer seien mit dem Speed, den das Auto über längere Distanzen zeigt, zufrieden gewesen, teilte das Honda-Team mit. Damit erhoffe man sich morgen, dass erneut beide in den Punkten landen können.#w1#

Button freute sich sehr darüber, wie die Qualifikation für ihn lief: "Wir waren etwas skeptisch, weil wir im Training am Morgen keine neuen Reifen gefahren waren. Und als in dann ins erste Qualifying gefahren bin, gab es die rote Flagge, also hatte ich bis zum Ende dieser Session immer noch keine neuen Reifen drauf."

In Q1 und Q2 habe er sich etwas schwer getan, aber in Q3 sei der Speed auf dem Long-Run sehr gut gewesen: "Das stimmt uns für morgen zuversichtlich." Glücklich sei er vor allem, weil er erst mit seiner letzten Runde so schnell war, dass er noch den Sprung nach vorne auf Rang sechs schaffte: "Ich habe alles aus dem Auto rausgeholt, was möglich war. Jetzt ist wichtig zu wissen, dass wir im Rennen konkurrenzfähig sind, es ist also alles so ähnlich wie in der Türkei."

Auch Barichello bewertete die Qualifikation als gut, angesichts der Tatsache, dass weder er noch Button am Freitag aufgrund des Motorenpokers fahren konnte: "Dafür ist es wirklich eine gute Leistung, dass wir beide in die Top 10 gekommen sind. Im Rennen sind wir recht schnell unterwegs, dazu sollte die Strategie passen, also freue ich mich auf morgen."

Nicht nur bei den Piloten, auch bei Honda-Sportdirektor Gil de Ferran war nach dem Qualifying Aufatmen angesagt: "Heute war ein viel besserer Tag. Im Training am Morgen waren beide Autos schon stark. Und obwohl für uns ja das Freitagstraining ausgefallen war, war ihr Handling auch sehr gut, das hatten wir auch erwartet."

Im Qualifying hätten beide Piloten einen hervorragenden Job gemacht, lobte de Ferran: "Sie haben es locker bis in die entscheidende Session geschafft und haben dann in Q3 das bestmögliche aus ihren Autos herausgeholt." Für das Rennen erwartet er die unterschiedlichsten Reifen- und Benzinstrategien, aber "wir sind stark im Rennen und freuen uns auf einen guten Grand Prix!"