• 22.06.2007 14:08

  • von Fabian Hust

Zu viel Trubel: Verlässt Hamilton seine Heimat?

Noch vor wenigen Monaten zeigte sich Hamilton zuversichtlich, in seiner Heimat bleiben zu können, doch langsam aber sicher wird dem Briten der Trubel zu viel

(Motorsport-Total.com) - Als Lewis Hamilton ein paar Rennen abgespult hatte, da zeigte sich der Brite noch zuversichtlich, dass er sich den Wunsch erfüllen kann, in seiner Heimat Großbritannien wohnen bleiben zu können, auch wenn die ersten Journalisten vor der Wohnung seiner Eltern ihre Zelte aufschlugen, um ein Foto vom McLaren-Mercedes-Piloten zu schießen. Doch Hamilton möchte gern bei seiner Familie und seinen Freunden bleiben.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton-Fans

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Nach seinen ersten Erfolgen in der "Königsklasse des Motorsports" wird der 22-Jährige immer öfter auf der Straße erkannt und macht sich langsam mit dem Gedanken vertraut, eventuell doch die "Flucht" ergreifen zu müssen, um seine Privatsphäre wahren zu können: "Es wird schlimmer und schlimmer", so der Formel-1-Pilot am Donnerstag am Rande eines PR-Termins in London gegenüber 'Reuters'.#w1#

Teamchef Ron Dennis hat seinem Schützling bereits nahe gelegt, sich eine andere Wahlheimat zu suchen. "Wenn du keinerlei Privatsphäre hast, dann wird es extrem hart, es könnte also sein, dass ich etwas tun muss", so Hamilton weiter, der erklärt, dass er mittlerweile fast immer erkannt wird und sich nicht mehr frei bewegen kann.

Die Aufmerksamkeit, die Lewis Hamilton genießt, ist für den Rennfahrer selbst ein Fluch, für die Sponsoren des Teams hingegen ein Segen. Laut 'Britsport' war die Aufmerksamkeit der Zuschauer für Hauptsponsor 'Vodafone' in den ersten fünf Rennen der Saison 2007 größer als in allen Rennen der vergangenen Saison, als das Unternehmen noch Michael Schumacher und das Ferrari-Team unterstützte.

Nach Meinung der Analysten habe 'Vodafone' dies dem erhöhten Interesse zu verdanken, das durch den sensationellen Karrierestart von Lewis Hamilton und dem Duell gegen Weltmeister Fernando Alonso verursacht worden ist. Aber auch Ferrari-Hauptsponsor 'Marlboro' darf sich freuen, denn trotz der Tatsache, dass man meist nur mit dem Farbschema werben darf, genießt die Marke nach wie vor einen hohen Aufmerksamkeitsgrad.