• 10.03.2006 16:59

  • von Fabian Hust

(Zu) guter Einstand für die Scuderia Toro Rosso

War Vitantonio Liuzzi vielleicht leichter als die Konkurrenz unterwegs oder genießt man doch einen unfairen Motorenvorteil? Das war am Freitag die große Frage

(Motorsport-Total.com) - Die Scuderia Toro Rosso erlebte am Freitag einen erfolgreichen ersten Trainingstag in Bahrain, vielleicht zu erfolgreich, denn es gibt ja weiterhin rege Diskussionen in Bezug auf die Verwendung gedrosselter V10-Motoren durch das Team. Einige Konkurrenten gehen davon aus, dass der Rennstall dadurch einen ungerechten Vorteil genießt.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi im STR-01 mit der aufregenden Lackierung

Im 2. Freien Training jedenfalls belegte Stammfahrer Vitantonio Liuzzi mit 1,350 Sekunden Rückstand den sechsten Rang und war damit schneller als das größere Red Bull-Team Red Bull Racing. Testfahrer Neel Jani kam mit 2,547 Sekunden Rückstand auf Platz 15 und Formel-1-Neuling Scott Speed belegte mit 2,931 Sekunden Abstand auf die Spitze Rang 16.#w1#

Vitantonio Liuzzi: "Ich würde sagen, dass meine gute Zeit mit der Tatsache zu tun hat, dass wir hier im vergangenen Monat vier Tage getestet haben und ich zudem heute 33 Runden fahren konnte. Es war ein guter Tag und das Auto hat gut auf die durch uns vorgenommenen Veränderungen reagiert. Es ist das erste Mal, dass wir mit dem neuen Auto hier gefahren sind. Am Morgen ging es nur darum, mit der Strecke zurecht zukommen. Am Nachmittag begannen wir, Fortschritte mit dem Setup und der Arbeit an den Reifen zu machen."

"Ich bin mir nicht sicher, wie schnell wir morgen Nachmittag im Qualifying sein werden, Überholen ist hier jedoch schwierig, wir müssen uns also ein hohes Ziel setzen. Ich bin zuversichtlich, dass wir gut abschneiden können, auch wenn ich die technische Natur dieser Strecke nicht besonders mag. Aber wir haben einen guten Start gehabt, drücken wir die Daumen."

Scott Speed: "Es fühlt sich mit Sicherheit deutlich anders an, hier mit dem neuen Auto herzukommen, nachdem wir auf dieser Strecke mit dem alten getestet haben. Dieses hat definitiv ein besseres Verhalten. Ich bin im Moment immer noch dabei, es zu verstehen."

"Ich denke, dass hier alle im Moment etwas Übersteuern haben, da die Strecke schmutzig und schwierig ist. Aber man muss vorsichtig sein, dass man in Bezug auf das Setup sich nicht zu sehr an die Strecke anpasst, da es morgen besser werden wird."

Testfahrer Neel Jani: "Dies war mein erstes Freies Training im Rahmen eines Grand-Prix-Wochenendes überhaupt. Ich habe es genossen und eine Menge gelernt, besonders über die Reifen, da es das erste Mal war, dass ich wirklich in diese Art von Arbeit einbezogen wurde. Ich hoffe, dass dies für die zwei Fahrer im Verlauf des Wochenendes hilfreich sein wird. Ich fühle mich im Auto wohl, auch wenn ich zuvor nur anderthalb Tage getestet habe."