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Zak Brown: "Unrealistisch", McLaren 2021 im WM-Kampf zu erwarten

Welche Ambitionen hat McLaren mit neuem Mercedes-Antrieb? Zak Brown dämpft überzogene Erwartungen und geht auch auf den Vergleich mit Aston Martin ein

(Motorsport-Total.com) - In der vergangenen Formel-1-Saison setzte sich McLaren mit dem dritten Platz in der Hersteller-WM als stärkstes Mittelfeld-Team knapp gegen Racing Point (mittlerweile Aston Martin) durch. 2021 werden beide mit derselben Antriebseinheit an den Start gehen, denn auch McLaren fährt ab sofort mit Mercedes-Motoren.

Titel-Bild zur News: Andreas Seidl, Zak Brown

McLaren-CEO Zak Brown und Teamchef Andreas Seidl bleiben realistisch Zoom

Dass man sich deshalb vor allem mit Aston Martin messen will, sei aber nicht der Fall, betont McLaren-CEO Zak Brown: "Wir werden alle Konkurrenten im Auge behalten. Ich denke, es wäre naiv, irgendeinen von ihnen zu unterschätzen."

"Alle waren so eng zusammen im vergangenen Jahr. Unser Ziel ist es, die Lücke nach vorn zu schließen. Wir konzentrieren uns nicht auf ein bestimmtes Team oder darauf, wer welche Power-Unit fährt, wer das beste Kundenteam ist. Wir haben ein klares Ziel, und das ist, die Lücke zur Spitze zu reduzieren", sagt Brown.

McLaren im Kampf um die Weltmeisterschaft zu erwarten, bezeichnet er aber als "unrealistisch" - auch vor dem Hintergrund, dass 2021 die erste Saison mit dem neuen Antrieb sein wird, nachdem man sich Ende vergangenen Jahres von Renault trennte.

"Unser Ziel muss es sein, die Lücke nach vorn zu schließen, zu Mercedes, von denen wir erwarten, dass sie auch 2021 das stärkste Team sein werden", so Brown. "Die Regeln haben sich nicht stark verändert, daher denke ich nicht, dass sich 2021 von 2020 sehr unterscheiden wird - außer dass das Feld wohl noch enger zusammenrücken wird."


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Der US-Amerikaner erinnert sich: "Wir kamen 2020 nach Abu Dhabi mit der Möglichkeit, in der WM Dritter, Vierter oder Fünfter zu werden. Es war also damals schon eng. Alles, was wir tun können, ist zu schauen, wer das schnellste Team ist und diese Lücke zu schließen. Um eine Prognose abzugeben, sind alle zu konkurrenzfähig."