Yamamoto erwartet eine Entschuldigung von Heidfeld

Weil er nach dem Rennen in Shanghai irrtümlich von Nick Heidfeld attackiert wurde, erwartet Sakon Yamamoto nun eine Entschuldigung

(Motorsport-Total.com) - Letzte Runde im Grand Prix von China: An vierter Stelle liegend läuft Nick Heidfeld mit Jenson Button im Schlepptau auf der langen Geraden auf einen Super Aguri auf, muss bremsen, findet keinen Weg am Nachzügler vorbei - und wird schlussendlich auch noch von Rubens Barrichello von hinten angeschoben. Statt Vierter wird der BMW Sauber F1 Team Pilot nur Siebenter.

Titel-Bild zur News: Sakon Yamamoto

Sakon Yamamoto wartet nun auf eine Entschuldigung von Nick Heidfeld

Im Gefühl, dass der Zwischenfall ohne den zu überrundenden Super Aguri nie passiert wäre, stürmte Heidfeld nach dem Rennen erbost in die Box der Japaner, wo er sich Sakon Yamamoto vornahm und seinem Ärger freien Lauf ließ. Augenzeugenberichten zufolge sollen dabei auch einige Kraftausdrücke gefallen sein - sehr zur Verwunderung von Yamamoto, denn nicht er, sondern sein Teamkollege Takuma Sato war für den Zwischenfall verantwortlich.#w1#

Nach Heidfelds Verwechslung erwartet der 24-Jährige nun eine Entschuldigung: "Ich war überrascht", so Yamamoto gegenüber 'SpeedTV.com'. "Ich verstand nicht, was los war, und er war stinksauer. Er warf mir hässliche Worte ins Gesicht, die ich nicht nachvollziehen konnte. Ich dachte nach, was ich falsch gemacht haben könnte, denn ich war mir sicher, die blauen Flaggen nicht ignoriert zu haben. In der Box wurde mir dann gesagt, dass er mich und Taku verwechselt hat."

"Quick Nick" ließ anschließend zwar über die Medien ausrichten, er bedaure die Entgleisung, sein japanisches Opfer erwartet nun jedoch eine persönliche Entschuldigung: "Alle sagen, dass Nick zu mir kommen und sich entschuldigen sollte, weil er es war, der einen Fehler gemacht hat. Ich warte darauf!" Man darf annehmen, dass Heidfeld dies am kommenden Wochenende in Suzuka hinter sich bringen wird.