Wurz und die dicken Freunde in der Formel 1

Seit Alexander Wurz als Stammfahrer für 2007 bestätigt ist, klingelt sein Telefon wesentlich häufiger - Verhältnis zu Nico Rosberg problemlos

(Motorsport-Total.com) - Österreich ist bekanntlich ein Volk der Schulterklopfer, wie man momentan am Beispiel Christian Klien wunderbar erkennen kann: Erst wurde der Noch-Red-Bull-Zögling von den Massenmedien als neuer Jochen Rindt oder Niki Lauda gefeiert, doch jetzt, wo seine Formel-1-Zukunft auf wackeligen Beinen steht, lässt man ihn bei unseren Nachbarn beinahe fallen wie eine heiße Kartoffel.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz im Fahrerlager mit seiner Frau Julia, eine Ex-Benetton-Pressedame

Auch Alexander Wurz kennt sich mit der Achterbahnfahrt durch die Mediensympathien bestens aus, schließlich galt er zu Beginn seiner Benetton-Zeit schon als neuer Michael Schumacher, ehe er auf die Reservebank abgeschoben wurde und mehr oder weniger aus dem Bewusstsein der Österreicher verschwand. 2007 wird er jedoch als Grand-Prix-Pilot bei Williams zurückkehren - und auf einmal interessieren sich wieder alle für ihn.#w1#

Immerhin hat der 32-Jährige den Vorteil, dass er stets als bester Testfahrer galt, so dass der Rummel zwar zugenommen hat, aber in einem überschaubaren Ausmaß: "Allzu viel hat sich seit der Bekanntgabe nicht geändert", erklärte er unseren Kollegen von den 'Salzburger Nachrichten'. Und zur Problematik der Schulterklopfer sagte er: "Sicher rufen mehr Leute als früher an", aber "das war schon vorher abgesteckt, wer die echten Freunde sind."

Dass es mit dem Comeback nach einer sechsjährigen Auszeit doch noch geklappt hat, empfindet Wurz als "schöne Geschichte, keine Frage", zumal er mit Nico Rosberg einen Teamkollegen bekommen wird, der als kommender Weltmeister gilt. Wie verstehst du dich eigentlich mit Nico, Alex? "Die dicken Freundschaften, die gibt es da nicht, aber wir haben schon einiges zusammen unternommen", entgegnete der Noch-Edelreservist.