• 29.03.2006 15:50

  • von Inga Stracke

Wurz: "Muss immer meine Leistung bringen"

Der Williams-Testfahrer im 'F1Total.com'-Interview über die Erfolge von Nico Rosberg und seine eigenen Ambitionen, wieder ein Stammcockpit zu ergattern

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Tennis spielen vor einem Rennwochenende: Wie ist es für dich gelaufen?"
Alexander Wurz: "Für mich frustrierend, denn ich bin kein Tennisspieler und die haben mich vom Platz geputzt. Aber für einen guten Zweck macht man sich gerne lächerlich."

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz wünscht sich auch weiterhin ein Formel-1-Stammcockpit

Frage: "Wie hältst du dich als Rennfahrer fit?"
Wurz: "Ich mach sehr viele Sportarten. Sehr viel Ausdauer, Laufen, auf dem Rad. Ich lauf auch gerne bergauf, das ist natürlich irrsinnig hart. Sonst mache ich auch noch viele Ausgleichssportarten: Kitesurfen, Mountainbiken. Und dann natürlich noch spezifisches Training im Fitnesscenter für Nacken, Schulter und Bauch."#w1#

Frage: "Nico Rosberg, dein Teamkollege, ist in allen Schlagzeilen. Du bist sein Teamkollege, bereitest sein Auto also quasi mit vor. Wie ist er als Teamkollege und bist du erstaunt, dass er so eingeschlagen hat?"
Wurz: "Nein, man hat schon gesehen, dass der Nico in der GP2 super Leistungen bringt. Wenn er das richtige Material hat, dann kann er es auch super umsetzen. Daran habe ich nicht gezweifelt. Es war immer nur die Frage, ob er auch das Material hat, um es umzusetzen. Er hat das im ersten Rennen gezeigt: schnellste Runde, Punkte. Das schaffen nicht viele Leute und ich hoffe, dass es so weitergeht."

Frage: "Wie ergeht es dir in deiner neuen Rolle im neuen Team?"
Wurz: "Ich würde schon lieber Rennen fahren. Ich bin im Team sehr involviert. Die Truppe ist etwas kleiner, als ich es von McLaren gewohnt war. Aber sie ist sehr schlagkräftig und flink beim Reagieren, das macht es für mich sehr spannend."

Frage: "Wie sind deine Chancen? Du willst wieder Rennen fahren, hilft es da, so im Team involviert zu sein?"
Wurz: "Ich muss immer Vollgas geben und meine Leistung bringen und hoffen, dass irgendwann ein Platz frei wird. Die Formel 1 ist ein sehr schweres Business, nicht nur die Rundenzeiten sind ausschlaggebend, sondern auch das Glück und viel Marketingstrategie. Das macht es manchmal nicht einfacher. Aber ich bin auch mit dem zufrieden, was ich habe, denn es wird tausende oder Millionen Leute geben, die schon gerne Testfahrer wären."

Frage: "Was sind die Herausforderungen auf diesem Kurs hier?"
Wurz: "Grundsätzlich ist die Strecke sehr schwierig, weil sie ein Stadtkurs ist. Sie wird immer schneller, ändert sich über das Wochenende sehr stark. Das macht es für das Setup schwierig. Die Strecke selbst ist nicht so herausfordernd, aber die Atmosphäre ist eben super. Deshalb kommen alle sehr gern her."