Wurz fährt am ersten Testtag in Jerez Bestzeit

Im neuen Williams FW28 war Alexander Wurz heute Schnellster in Jerez - Honda-Piloten Button und Barrichello auf den Positionen zwei und drei

(Motorsport-Total.com) - Vier Teams eröffneten heute im südspanischen Jerez de la Frontera eine weitere Woche der Vorbereitungen auf die bevorstehende Formel-1-Saison. Bei äußerlich günstigen Bedingungen und verhältnismäßig wenigen Unterbrechungen fuhr Alexander Wurz in einem Williams-Cosworth FW28 überraschend Bestzeit.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alex Wurz fuhr heute in Jerez erstmals Bestzeit für seinen neuen Arbeitgeber

Der Österreicher spulte auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs trotz zweier Defekte 48 Runden ab und kam in seinem schnellsten Versuch auf eine Zeit von 1:18.144 Minuten. Im Mittelpunkt stand für ihn die Weiterentwicklung des Getriebes ohne Zugkraftunterbrechung, welches Williams im Idealfall bereits im ersten Rennen am 12. März in Bahrain einsetzen möchte. Allerdings scheint die Zuverlässigkeit momentan noch nicht hundertprozentig gewährleistet zu sein.#w1#

Hinter dem Williams-Testfahrer reihte sich das Honda-Duo bestehend aus Jenson Button (+ 0,106/141 Runden) und Rubens Barrichello (+ 0,482/112 Runden) auf den Verfolgerpositionen ein. Der neue RA106 demonstrierte dabei nicht nur einen beeindruckend konstanten Speed, sondern auch eine gute Zuverlässigkeit, wenngleich sowohl der Brite als auch der Brasilianer einmal in der Boxengasse mit Softwareproblemen stehen blieben.

Olivier Panis

Olivier Panis testete heute neue Lösungen für die Hinterachse des TF106 Zoom

Nico Rosberg hatte im neuen Williams-Cosworth FW28 nur geringen Rückstand auf Barrichello vor ihm; auf Wurz' Bestzeit fehlten ihm nach 84 Runden 0,591 Sekunden. Ein relativ deutliches Loch klaffte dann erst zu den Toyota-Piloten Ricardo Zonta (+ 2,018/85 Runden) und Olivier Panis (+ 2,195/79 Runden), die beide an der verbesserten Hinterachse des TF106 arbeiteten, um die Abstimmung mit den Bridgestone-Reifen besser in den Griff zu bekommen.

Mit Spannung erwartet wurde auch die Weltpremiere des MF1-Racing-Toyota M16, die Christijan Albers überlassen wurde: Der Niederländer spulte mit 74 Runden bis zu seinem Ausritt am Ende etwas mehr als eine Renndistanz ab, blieb aber 3,407 Sekunden hinter der Bestzeit zurück. Tiago Monteiro (71 Runden) im alten EJ15B aus dem Vorjahr war allerdings noch einmal um 0,767 Sekunden langsamer. Der große Wurf scheint MF1 Racing also nicht gelungen zu sein...