• 27.11.2009 12:50

  • von Stefan Ziegler

Wurz: "Eine Entscheidung des Herzens"

Rennfahrer Alex Wurz über die Gespräche mit US F1 und seinen Wechsel zu den Sportwagen: "Könnte in der Formel 1 mehr Geld verdienen"

(Motorsport-Total.com) - Alexander Wurz gilt als einer der versiertesten Testfahrer der Formel 1 und ist aus diesem Grund speziell für die neuen Teams überaus interessant. Angebote lagen dem Österreicher prompt einige vor, doch Wurz entschied sich letztendlich gegen die Formel 1 und für die Sportwagen. 2010 wird der 35-Jährige einmal mehr für Peugeot ins Lenkrad greifen und unter anderem in Le Mans fahren.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alex Wurz kehrt der Formel 1 den Rücken und widmet sich verstärkt den Sportwagen

Dass er diesen Weg eingeschlagen hat, bereut Wurz ganz und gar nicht, wie er gegenüber 'Motorline.cc' zu Protokoll gibt: "Das war eine Entscheidung des Herzens - ich könnte in der Formel 1 mehr Geld verdienen. Meine Priorität ist zu einhundert Prozent das Peugeot-Werksteam. Ich werde dort die 24 Stunden von Le Mans und andere Rennen bestreiten", erläutert Wurz sein Rennprogramm.#w1#

"Es gab schon Gespräche mit US F1, aber ich wollte jetzt einen Schlussstrich unter diese Angelegenheit ziehen", meint der Österreicher. Zweifel am US-amerikanischen Rennprojekt habe er allerdings keine gehabt: "Ich bin überzeugt davon, dass es US F1 schaffen wird", sagt Wurz und fügt erklärend hinzu: "Die bringen amerikanische Technologie und amerikanische Denkweise in die Formel 1."

Dennoch rechnet der ehemalige Williams-Fahrer damit, im kommenden Jahr weitaus weniger spannende Rennen als 2009 zu sehen: "Ich befürchte, dass es langweiliger wird", so Wurz im Hinblick auf das Nachtankverbot. "Die Taktik fällt weg, denn es werden dann alle die gleichen Strategien anwenden - sogar die Freaks werden das tun. Und dann hast du Kräfteverhältnisse wie in der GP2."