Wurz befürchtet keinen Einbruch des Brawn-Teams

Brawn-Berater Alexander Wurz glaubt, dass Geld für sein Team 2009 kein großes Problem sein wird - Keine Angst vor dem Internationalen Berufungsgericht

(Motorsport-Total.com) - Während Ferrari und Co. weiterhin mehr als 250 Millionen Euro pro Jahr ausgeben, muss das neue Dreamteam von Ross Brawn angeblich mit weniger als 100 Millionen auskommen. Doch Alexander Wurz, Berater/Testfahrer der Ex-Honda-Truppe, glaubt nicht, dass sich das entscheidend auf die Performance auswirken wird.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz, Circuit de Jerez

Alexander Wurz sieht die derzeitigen Entwicklungen um Brawn ganz gelassen

"Wir haben auf jeden Fall die Ressourcen, auch die Ideen. Für die Europasaison haben wir schon einige Entwicklungen, die dann zum Tragen kommen werden. Die schauen bis jetzt gut aus", erklärte Wurz am Sonntagabend dem 'ORF'. "Es geht nicht nur ums Finanzielle - okay, du musst die Teile produzieren können -, aber wenn wir vom Finanziellen sprechen, dann reden wir eher über 2010 und 2011. In diesem Jahr sollte es gut ausschauen."#w1#

Kommerziell gesehen gibt es gute wie schlechte Nachrichten: Einerseits müssen in Brackley 275 der 700 Mitarbeiter gekündigt werden, für die Honda die Abfindungen bezahlt, andererseits ist mit Richard Bransons Virgin-Gruppe der erste Großsponsor an Bord gekommen. Daher glaubt Wurz, dass Brawn die Entwicklungsgeschwindigkeit einigermaßen halten kann, auch wenn er vor der Konkurrenz Respekt hat: "Red Bull und BMW waren knapper dran, als mir das lieb ist."

¿pbvin|512|1413|pitstop|0pb¿"Aber eines ist klar: Die Werksteams wie Ferrari und McLaren, die hier wirklich schlecht ausgeschaut haben, die werden aufschließen und das ganze Paket wird so eng zusammenrücken, dass ich annehme, dass es eine der spannendsten Formel-1-Saisons wird", so der 35-Jährige, den es angesichts der Überlegenheit seines Arbeitgebers reizen würde, doch noch einmal einen Grand Prix als Ersatzmann zu bestreiten.

Vor dem Internationalen Berufungsgericht am 14. April, dass sich mit dem Diffusorthema befassen wird, hat Wurz keine Angst: "Die FIA hat sich dazu ja schon geäußert. Sie werden das noch einmal durchleuchten. Meines Erachtens geht es da eher um eine Zukunftsentscheidung: Was macht man für das nächstjährige Reglement? Dass sie im Nachhinein den Teams mit besagtem Diffusor den Sieg oder die Punkte wegnehmen, kann ich mir nicht vorstellen."