Wolff schließt Stallorder bei Mercedes aus

(Motorsport-Total.com) - Könnte sich im Albert Park am Sonntag das Szenario von 1998 wiederholen, als David Coulthard seinem McLaren-Kollegen Mika Häkkinen den Sieg kampflos überlassen musste? Zumindest für den Fall, dass die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg den Sieg unter sich ausmachen sollten, hat Mercedes-Sportchef Toto Wolff das ausgeschlossen.

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Laut Toto Wolff dürfen Lewis Hamilton und Nico Rosberg frei gegeneinander fahren Zoom

"Wir befinden uns in der glücklichen Position, dass wir nicht nur zwei der schnellsten Fahrer der Formel 1 haben, sondern auch zwei sehr intelligente Fahrer", erklärt der 42-Jährige und fügt hinzu: "Die beiden pflegen ein sehr faires und ausgewogenes Verhältnis. Wir haben uns darüber unterhalten. Wir wollen sehen, dass sich das Team nach vorne entwickelt, aber wir sind auch hier, um gegeneinander Rennen zu fahren."

"Solange wir die Regeln respektieren, die das Rennfahren gegeneinander innerhalb eines Teams mit sich bringt - und daran habe ich keinen Zweifel -, dann blicken wir hier einem offenen Rennen entgegen", so Wolff. Fakt ist allerdings: In der vergangenen Saison erhielt Nico Rosberg beim Großen Preis von Malaysia vom damaligen Teamchef Ross Brawn ein Überholverbot, obwohl er schneller war als Lewis Hamilton.

Ob Mercedes seine beiden Piloten im Ernstfall also wirklich frei gegeneinander fahren lässt, bleibt abzuwarten. Was in diesem Fall passieren kann, demonstrierten 2010 die Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber in der Türkei. Auf den ersten beiden Plätzen liegend kollidierten die beiden beim Überholversuch von Webber. Manchmal kann eine Stallorder für ein Team also durchaus auch Vorteile haben...