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Wolff: Das haben wir Verstappen angeboten
Neben Red Bull buhlte auch Mercedes um die Dienste von Formel-1-Teenager Max Verstappen: Toto Wolff erklärt, woran die Verhandlungen scheiterten
(Motorsport-Total.com) - Trotz seiner gerade einmal 16 Jahre ist Max Verstappen in der Formel 1 ein begehrter Mann. Gleich zwei Teams buhlten um die Dienste des Teenagers. Dieser entschied sich letztlich gegen Mercedes und für Red Bull und wird 2015 als Stammfahrer von Toro Rosso zum jüngsten Formel-1-Piloten aller Zeiten. Sauer ist Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff über den Korb des schnellen Niederländers aber nicht. Im Gegenteil.
© LAT
Max Verstappen entschied sich gegen Mercedes und für Red Bull Zoom
Aus seiner Sicht hat Verstappen die richtige Wahl getroffen. "Es war die vollkommen richtige Entscheidung, diesen Weg einzuschlagen. Sie sind eine langjährige Partnerschaft eingegangen. Das konnten wir nicht bieten", sagt Wolff. Die Gespräche von Mercedes mit Max Verstappen und seinem Vater Jos begannen laut Wolff vor etwa zwei Monaten.
"Jos hat die Möglichkeiten für seinen Sohn ausgelotet und ich war mir sicher, dass Max ein großartiges Talent ist", so Wolff. "Wir haben uns zwei oder drei Mal getroffen." Doch schnell wurde klar, dass Mercedes Verstappen nicht das bieten konnte, wonach er sucht: Eine klare Perspektive in der Formel 1. Denn im Gegensatz zu Red Bull verfügt Mercedes über kein Nachwuchsprogramm zur gezielten Ausbildung junger Fahrer.
"Daher hätten wir ihm nur die GP2 und vielleicht einige Tests in der Formel 1 anbieten können", so Wolff. "Wir hätten ihm vielleicht auch bei einigen Rennen zu einem Platz als Freitagstester verhelfen können." Doch einen Platz im Formel-1-Team von Mercedes konnte Wolff Verstappen nicht in Aussicht stellen. "Da wir mit unseren beiden Fahrern sehr glücklich sind, mussten wir sorgfältig überlegen, ob und wo wir ihn einsetzen können. Und wenn sich da keine Möglichkeit ergibt, ist das ganze Programm sinnlos", so Wolff, der aber von guten Gesprächen berichtet.
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Das bestätigt auch Max Verstappen. "Wir haben mit Mercedes gesprochen. Es waren gute und schöne Gespräche mit Toto und Niki", so der Niederländer bei 'Sky Sports F1'. "Aber wir standen auch schon seit 2010 mit Red Bull in Kontakt. Seit ich in der F3 war und dort einen guten Job gemacht habe, wurden die Gespräche dann ernster."
Die Entscheidung gegen Mercedes fiel laut Wolff schon Ende Juni. "Am Sonntagabend nach dem Rennen in Spielberg haben sie ein großartiges Angebot von Toro Rosso bekommen, welches ihnen die Sicherheit gibt, dass Max sich in der Formel 1 weiterentwickeln kann", so der Österreicher. Und das war genau das, was Verstappen wollte. "Am Ende ging es dann auch um die Formel 1. Ich habe mich für Red Bull entschieden, weil ich das richtige Gefühl hatte. Und jetzt habe ich einen Platz in der Formel 1", sagt er.