• 16.05.2010 13:08

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Wirth ermutigt: Fast gleichauf mit Lotus

Bei Virgin geht es voran: Das neue Auto legte in Monaco zu, Lotus ist in Reichweite - Lucas di Grassi am der Türkei auch mit einem neuen Modell

(Motorsport-Total.com) - Auch in Monte Carlo war Timo Glock eine Art Einzelkämpfer im neuen Chassis mit verlängertem Radstand, damit ein größerer Tank verbaut werden kann. Teamkollege Lucas di Grassi muss sich weiter mit dem alten Modell abmühen - und bekam nicht einmal neue Teile für sein Auto. In Istanbul ist das aber vorbei, dann bekommt auch der Brasilianer das neue Modell.

Titel-Bild zur News:

Nick Wirth sieht den Virgin VR-01 auf einem guten Entwicklungsweg

"Für Lucas ist es natürlich schade, dass uns die Gegebenheiten dazu zwangen, dass sein Auto nicht rechtzeitig fertig war. Aber das lag am Timing. Wir lagen zwei oder drei Tage zurück, als die Fracht zurückkam - das schafften wir nicht", erklärte Virgins Chefdesigner Nick Wirth.#w1#

"Ich bin froh, dass an diesem Wochenende das letzte Rennen der alten Chassis-Spezifikation ist. Wir haben in Barcelona gesehen, dass da noch sehr viel Arbeit vor uns liegt - an der Kraftübertragung, der Hydraulik. Es ist sehr zufriedenstellend, dass es da vorangeht", zog er bereits ein kleines Fazit.

Virgin immer schneller

"Wir haben uns völlig auf dieses Auto konzentriert, wobei nur der Radstand vergrößert wurde. Auf das Entwicklungsprogramm hatte das vorerst keine Auswirkung. Wir wollten im Grund schon mehr Teile für eine bessere Leistung einführen", fuhr er fort. Diese Programme seien nur verzögert, die großen Verbesserungen sollen noch kommen.

"Das neue Auto war in Barcelona knapp eine halbe Sekunde schneller als das alte. Aber da hatten wir mit dem neuen Auto auch ein paar Probleme. Das Auto war etwas zu schwer. Das sind wir für dieses Rennen angegangen. Zudem hatten wir ein paar Bremsprobleme. Das, was wir im Qualifying gesehen hatten, war nicht das, zu was das Auto in der Lage ist", erklärte er.


Fotos: Virgin, Großer Preis von Monaco, Samstag


"Im Rennen konnte man es dann besser sehen. Ich war sehr überrascht zu sehen, dass wir mit dem Upgrade bei Lotus dennoch mithalten konnten. Und dann schafften wir auch noch die erste Zielankunft mit beiden Autos", so ein erleichterter Wirth.

Im Rennen vor Lotus?

Neue Teile gibt es in Monaco nur für Glock. "Hier haben wir nur für Timos Auto ein Update dabei, also große Dinge. Und schon von Anfang an zeigte sich, dass es ein großer Sprung gegenüber Barcelona war", so Wirth. "Am Samstagmorgen gab es eine undichte Hydraulik im Bereich der Lenkung, Timo musste dann aussitzen. Im Qualifying hat Timo eine tolle Leistung gezeigt."

"Viele neue Teile fehlen noch, und Lotus hat schon einige. Ohne das Problem am Morgen wären wir gleichauf gewesen", trauerte er der großen Chance nach. Doch das Rennen könnte hier schon eine Wiedergutmachung bringen. "Wir freuen uns auf das Rennen, wir wissen, wie gut unsere Pace im Rennen im Vergleich zu Lotus ist."

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