Wirdheims rudern mit ihrer Kritik an Jaguar zurück
Aussagen, in denen sich Björn Wirdheims Vater kritisch über Jaguar geäußert hat, seien von der Presse falsch interpretiert worden
(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstag machten kritische Kommentare von Björn Wirdheims Vater Örnulf die Runde, wonach sein Sohn - dieses Jahr bekanntlich dritter Pilot des Jaguar-Teams - gegenüber den Stammpiloten benachteiligt worden sei, weshalb er sich auch nicht so in Szene habe setzen können wie etwa Anthony Davidson bei BAR-Honda.

© Jaguar
Wird nächstes Jahr wohl nicht mehr in der Formel 1 sein: Björn Wirdheim
Nun ruderte der Schwede aber zurück: "Ich habe nie Frustration über Björns Behandlung bei Jaguar zum Ausdruck gebracht", sagte er unseren Kollegen von 'Pitpass'. "Er wurde vom Team während der ganzen Saison sehr gut behandelt. Weder Björn noch ich hätten mehr verlangen können." Sein Sohn pflichtete dem bei: "Ich wurde bei Jaguar gut behandelt und wünsche mir, dass sie nächstes Jahr in der Formel 1 weitermachen können."#w1#
Die Kritik an Jaguar sei ein Missverständnis gewesen, erklärte Vater Wirdheim: "Was ich der schwedischen Nachrichtenagentur 'TT' gesagt habe, wurde von einer schwedischen Zeitung völlig falsch interpretiert. Nach vielleicht fünf Übersetzungen und zehn verschiedenen Quellen bekam die Information dann ein völlig anderes Gesicht."
Dass sein Sohn 2005 in der Formel 1 seine Brötchen verdienen wird, gilt indes als unwahrscheinlich. Seine einzige realistische Chance auf ein Cockpit wäre der Testfahrerposten beim Team, das möglicherweise aus Jaguar hervorgehen wird, doch selbst damit sind viele Fragezeichen verbunden. Am wahrscheinlichsten ist daher, dass sich der Formel-3000-Champion von 2003 in den USA - bei den ChampCars oder in der Indy Racing League - zumindest vorübergehend ein neues Betätigungsfeld sucht.

