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Wirdheim stehen angeblich "ein paar Optionen" offen

Obwohl er bei Jaguar als dritter Mann dieses Jahr nicht überzeugen konnte, gibt sich Björn Wirdheim weiterhin optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Gegen Mark Webber war 2004 sowieso kein Kraut gewachsen, Jaguar-Testfahrer Björn Wirdheim musste sich an den Freitagen meistens aber sogar Christian Klien geschlagen geben, der seinerseits ebenfalls noch kein Cockpit für 2005 in der Tasche hat. Insofern verwundert es doch ein wenig, wie zuversichtlich sich der Schwede weiterhin gibt.

Titel-Bild zur News: Björn Wirdheim

Björn Wirdheim sieht seine Zukunft wohl ein wenig durch die rosa Brille...

In seiner Kolumne für 'AtlasF1' schrieb Wirdheim, ihm stünden "ein paar Optionen" offen, "aber ich werde nichts überstürzen, da ich ohnehin noch bis Jahresende bei Jaguar unter Vertrag stehe. Dann möchte ich schauen, wie die Wintertests laufen, falls jemand das Team kauft, und vielleicht ergibt sich ja etwas für 2005 in der Formel 1." Schöne Worte, aber kaum mehr: Niemand glaubt ernsthaft, dass die neuen Jaguar-Eigentümer - so es sie überhaupt geben wird - Wirdheim als Rennfahrer verpflichten werden.#w1#

Auf jeden Fall spekuliert der Formel-3000-Meister von 2003 darauf, dass Jaguar überleben wird, weil dies seine einzig echte Chance auf einen Verbleib in der Königsklasse ist: "Ich hoffe, dass sie alles aussortiert bekommen, denn das Team hat so viele gute Mitarbeiter und so viel Potenzial." Es läge aber "nicht mehr in unseren Händen", ergänzte er.

Die Saison 2004 sieht Wirdheim im Nachhinein recht positiv: "Es ist erstaunlich, auf das Jahr zurückzuschauen und darüber nachzudenken, was alles passiert ist. Ich habe so viel mehr gelernt als ich je gedacht hätte, und es scheint schon eine Ewigkeit her zu sein, dass ich die Formel-3000-Meisterschaft gewonnen habe. Das Jahr bei Jaguar war eine schöne Erfahrung für mich. Was ich nächstes Jahr machen werde, weiß ich noch nicht, ich will aber unbedingt wieder Rennen fahren."

Am ehesten wird ihn die Suche nach einem Stammcockpit nach Amerika führen, wo er bereits mit einigen ChampCar-Teams Kontakt geknüpft zu haben scheint. Viele in der Formel 1 aussortierte Talente haben diesen Weg in der Vergangenheit eingeschlagen, teilweise mit recht großem Erfolg - siehe Sebastien Bourdais oder Bruno Junqueira...