Wirdheim mit Test für Jordan zufrieden

Formel-3000-Meister Björn Wirdheim war mit dem "Private Testing" in Indianapolis happy ? Probleme am Fisichella-Auto

(Motorsport-Total.com) - 2,692 Sekunden büßte Björn Wirdheim bei seinem Gastauftritt im Jordan-Ford heute Morgen während der "Private Tests" in Indianapolis auf die Trulli-Bestzeit ein, alles in allem war er trotz des elften und letzten Platzes aber zufrieden. Speziell die Zusammenarbeit mit den professionellen Ingenieuren am Rennplatz hat dem Schweden gefallen.

Titel-Bild zur News: Björn Wirdheim

Björn Wirdheim belegte im "Private Testing" nur den letzten Platz

"Nach dem Test mit Jordan-Ford in Monza zu Beginn des Monats war es gut, wieder im Auto zu sitzen", erklärte der kürzlich gekrönte Formel-3000-Champion. "Ich mag die Strecke hier in Indianapolis wirklich sehr. Wir haben etwas Arbeit hinsichtlich des Rennens erledigt und ich habe es ungemein genossen, mit Gary Anderson zu arbeiten. Es ist gar nicht so schlecht gelaufen und ich hoffe, dass ich dazu beigetragen habe, dass das Team dieses Wochenende besser vorbereitet ist."

Insgesamt spulte Wirdheim 44 Runden ohne jedes technische Problem ab ? um zwei weniger als Ralph Firman, jedoch deutlich mehr als Giancarlo Fisichella (17). Letzterer musste die erste Stunde ? abgesehen von einer Installationsrunde ? ganz auslassen, konnte auch nach Halbzeit nur sporadisch zu Werke gehen. Zum Drüberstreuen hatte der Italiener dann auch im ersten offiziellen Training einen Defekt (Motorschaden).

Im "Private Testing" streikte bei Fisichella das Getriebe zweimal. Auslöser der Probleme dürfte die Ölversorgung der Einheit gewesen sein, wie inzwischen mitgeteilt wurde. Konkret dürfte eine Verstopfung einer Leitung dafür gesorgt haben, dass der Ölkühler kollabiert ist, was in der Folge das gesamte System zusammenbrechen ließ. An eine Ausfahrt aus der Box war unter diesen Voraussetzungen natürlich nicht zu denken.

Wirklich positiv verlief aus Sicht des Jordan-Teams heute Morgen eigentlich nur das Comeback von Ralph Firman, der seit seinem schweren Crash in Ungarn ja nicht mehr im Einsatz war. Laut Informationen des Rennstalls fühlt sich der 28-Jährige "viel besser" und es besteht kein Zweifel daran, dass er auch den Rest des Wochenendes bestreiten wird. Theoretisch könnte ja bis vor dem zweiten Qualifying Wirdheim als Ersatz einspringen.