• 29.04.2005 11:37

  • von Marco Helgert

Wird Ferraris Interesse an Kimi Räikkönen konkreter?

Kimi Räikkönens Manager haben ein intensives Interesse von Ferrari an ihrem Schützling bestätigt - sitzt der Finne ab 2007 im Ferrari?

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher hat sein Cockpit bei Ferrari sicher, solange er fahren möchte. Doch in Maranello weiß man genau, dass eines Tages der Zeitpunkt kommen wird, an dem der Weltmeister keine Formel 1 mehr fahren möchte. Auf diese Zeit gilt es sich vorzubereiten. Nach dem schwachen Saisonstart von Ferrari kamen zahlreiche Gerüchte auf den Tisch, die sich vorrangig um Fernando Alonso und Kimi Räikkönen drehten.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Sagt Kimi Räikkönen den "Silberpfeilen" Ende 2006 "good bye"?

Während Ferrari-Rennleiter Jean Todt sein Interesse an Alonso wieder relativierte, schwenkte das Fadenkreuz in Richtung Räikkönen: "Ich halte einen jungen Mann, der für ein deutsch-englisches Team fährt, für die bessere Wahl", erklärte der Franzose vor fast zwei Wochen der 'Bild am Sonntag'. Doch Sympathiebekundungen sind nur ein Teil, konkrete Verhandlungen ein anderer.#w1#

Dass es Anfragen in Richtung von potenziellen Ferrari-Fahrern gab, ist sicher, doch offenbar scheint es im Falle des McLaren-Mercedes-Piloten Kimi Räikkönen bereits Verhandlungen zu geben. Steve Robertson, Manager des Finnen, und sein Bruder David bestätigten gegenüber dem 'Express': "Ferrari bedrängt uns, nach Maranello zu wechseln."

Räikkönen wäre ab der Saison 2007 zu haben, bis dahin ist er weiter als "Silberpfeil"-Pilot in der Formel 1 unterwegs. Doch auch ein Herauskaufen aus einem bestehenden Vertrag wäre "keine Hürde" für Todt. "Das haben wir schon einmal gemacht, bei Eddie Irvine", erklärte er. Mögliche Schumacher-Nachfolger in Maranello müssen sich jedoch am Rücktrittsdatum des Kerpeners orientieren, und das ist, zumindest öffentlich, noch offen.

Einen Wechsel von Räikkönen zu Ferrari ist für Ex-Formel-1-Pilot Niki Lauda durchaus denkbar: "Er ist nicht so harmoniesüchtig, wie es ein Mika Häkkinen war, der sich Mercedes so verbunden fühlte, dass er den Rennstall nie verlassen hätte", so der Österreicher. "Wenn Räikkönen seine Chancen, Weltmeister zu werden, anderswo sieht, wird er wechseln."