• 29.04.2005 10:54

  • von Marco Helgert

Toyota zieht Protest aus Imola zurück

Das Toyota-Team hat den Protest gegen die 25-Sekunden-Strafe für Ralf Schumacher in Imola überraschend zurückgezogen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wird momentan von einigen Querelen erschüttert. Auch wenn der Protest der FIA gegen das Verbleiben von BAR-Honda-Pilot Jenson Button in der Ergebnisliste des Rennens in Imola die Schlagzeilen dominierte, so war auch Toyota für eine Anhörung in Paris geladen. Ralf Schumacher fuhr im Rennen auch Rang acht, doch dieser Platz wurde ihm von der Rennleitung wieder aberkannt. Offenbar ist er beim zweiten Tankstopp in der Boxengasse gegen Nick Heidfeld zu aggressiv vorgegangen.

Gegen die Entscheidung der Rennleitung legte das Toyota-Team wie angekündigt einen Protest ein, sodass eine endgültige Entscheidung erst am grünen Tisch fallen wird. "Im Angesicht der extrem vagen Formulierung der entsprechenden Regel und weil ähnliche Zwischenfälle schon oft unbestraft geblieben sind, haben wir uns dazu entschlossen, bei der Rennleitung Protest einzulegen, um diese Frage für die Zukunft zu klären", so Teamchef Tsutomu Tomita nach dem Rennen.#w1#

Nun folgte der Rückzug vom Protest, das Toyota-Team hat die 25-Sekunden-Zeitstrafe akzeptiert. "Das Team hat am Abend des Rennens Einspruch eingelegt, da es die Gelegenheit haben wollte, den Vorfall detailliert zu untersuchen", heißt es im Statement. "Nach eingehenden Untersuchungen der Daten, hat das Team das Gefühl, dass der Beweis nicht schlüssig ist und hat daher entschieden, diese Angelegenheit nicht weiter zu verfolgen."

Vielmehr möchte das Toyota-Team nun zusammen mit der FIA und den anderen Rennställen klären, welche Aktionen in der Boxengasse erlaubt und welche untersagt sind. Dieses Thema soll beim nächsten Treffen der Formel-1-Teamchefs mit auf den Tisch kommen. Die Konzentration gelte nun aber den Vorbereitungen auf den Spanien-Grand-Prix.

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Twitter