Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Wir bleiben doch noch gern eine Nacht!
(Motorsport-Total.com) - "Wie lange möchtet Ihr von zu Hause wegbleiben?" - "Nicht sehr lange", lautet die Standardantwort der meisten Leute, die man laut der Website des Red Bull Racing-Teams im Fahrerlager befragt. Fast alle wollen wenigstens ein paar Tage in der Heimat verbringen, bevor sie Europa erneut verlassen, um zum großen Finale in Brasilien weiterzureisen, das auf der entgegen gesetzten Seite des Globus' ausgetragen wird.

©
Vor diesem Hintergrund kann man sich die konsternierten und verzweifelten Gesichter vorstellen, die die Betroffenen machten, als sie erfuhren, dass eine der wenigen Airlines, die am Sonntagabend Nachtflüge von Japan in Richtung Europa anbieten, den Flugplan abgeändert hat. Die Folge: Jetzt stehen rund 80 Namen auf der hoffnungslos "überzeichneten" Warteliste für den nächsten Flug. Nun ja, das bedeutet eine weitere Nacht mit Sushi, Sake und Karaoke!
Das bedeutet auch, dass die Leute einen weiteren Tag Verkehrs-Chaos über sich ergehen lassen müssen, das in Suzuka ganz einfach dazu gehört. Das betrifft allerdings weder die Fahrer, noch die Teamchefs, denn die erreichen nach einem kurzen Spaziergang das zur Circuit-Anlage gehörende Hotel.
Gewöhnlich Sterbliche übernachten in weit größeren Entfernungen, und viele von ihnen profitieren von einer schönen japanischen Sitte: Hotelgästen werden Fahrräder zum Nulltarif angeboten. Und damit beginnt das Problem: Die Europäer sind es gewohnt, auf der Straße zu radeln.
Hier aber wird erwartet, dass auf dem Bürgersteig gefahren wird. Also ist ständig der rechte Daumen an der Klingel, um Fußgänger zu verscheuchen, die spontan zur Seite - oft genug auf die Straße - springen. Es ereigneten sich bereits mehrere kleine Kollisionen als Folge dessen, was man als einen weiteren kleinen Unterschied zwischen Asien und Europa bezeichnen könnte.

