Winkelhock qualifiziert sich für die FIA-Superlizenz

Markus Winkelhock legte gestern die erforderliche Distanz für eine FIA-Superlizenz zurück - Team ist von seinen Leistungen schon jetzt begeistert

(Motorsport-Total.com) - Zwar wird es Markus Winkelhock als Testfahrer bei MF1 Racing schwer haben, sich schon 2006 in der Formel 1 in Szene zu setzen, doch bisher machte der Deutsche alles richtig - so auch gestern, als er in Valencia 75 Runden abspulte und damit die für die FIA-Superlizenz notwendige 300-Kilometer-Marke durchbrach. Deren Ausstellung sollte nun nur noch Formsache sein.

Titel-Bild zur News: Boxentafel für Markus Winkelhock

"Winki", wie er vom Team genannt wird, kommt in der Formel 1 recht gut zurecht

"Markus fuhr mit dem Vorjahreschassis EJ15B", erklärte Teammanager Manfredi Ravetto gegenüber 'auto motor und sport'. "Eigentlich haben wir den ganzen Tag am Setup des Autos Feintuning betrieben. Hauptsächlich ging es darum, Markus eine komplette Grand-Prix-Distanz fahren zu lassen." Die dabei erzielte Rundenzeit von 1:14.299 Minuten - um 1,379 Sekunden langsamer als Tiago Monteiro im neuen M16 - sei als "sehr gut" einzustufen, so der Italiener.#w1#

Winkelhock selbst war ebenfalls zufrieden: "Das Auto hat sich wirklich gut angefühlt, und ich habe nach meinem Test in Jerez im Dezember weitere Erfahrung gesammelt", so der 25-Jährige. "Ich fühle mich im Auto immer wohler, und es war schön, den V8-Motor zu erfahren. Der Kurs in Valencia verfügt für ein Formel-1-Auto über viele langsame Kurven, doch ich ziehe eher schnelle Kurven vor. Ich hatte einen wirklich guten Tag und habe es genossen, wieder mit dem Team zusammen zu sein."

Für den Deutschen geht es am 27. Februar, also am Rosenmontag, in Silverstone mit den nächsten Testfahrten weiter. Dann darf er erstmals den neuen M16 steuern, mit dem er in der kommenden Saison auch den einen oder anderen Freitagstest bestreiten wird - in Hockenheim soll er nach aktuellem Stand auf jeden Fall zum Einsatz kommen. Insgesamt könnte er laut Informationen der 'auto motor und sport' an vier Freitagen das dritte MF1-Racing-Auto zugesprochen bekommen.