• 10.05.2005 15:43

WilliamsF1: "Werden konkurrenzfähige Motoren haben"

Mit den Gerüchten, wonach BMW von WilliamsF1 zu Sauber wechseln könnte, wurde auch in Barcelona nicht aufgeräumt

(Motorsport-Total.com) - Es steht so gut wie fest, dass BMW in der kommenden Saison Motoren an das Sauber-Team liefern wird. Zwar ist die Tinte unter dem Vertrag noch nicht trocken, doch schon im Juni oder allerspätestens Juli wird es eine offizielle Bekanntgabe geben. Doch die Frage, die sich alle stellen, ist: Was passiert dann mit WilliamsF1?

Titel-Bild zur News: Patrick Head und Mario Theissen

Patrick Head und Mario Theissen beim Grand Prix von Spanien in Barcelona

Laut Formel-1-Gerüchteküche könnte BMW beim britischen Traditionsrennstall ganz aussteigen und stattdessen jene Anteile am Sauber-Team aufkaufen, die die Bankengruppe 'Credit Suisse' seit Jahren loszuwerden versucht. Peter Sauber hat schon oft angedeutet, dass er sich einen Verkauf an einen Automobilhersteller vorstellen kann, solange der Standort Hinwil und die Arbeitsplätze seiner Belegschaft langfristig gesichert wären.#w1#

Dass BMW mit WilliamsF1 nicht zufrieden ist, ist ebenfalls kein Geheimnis. Dies gelte aber für BMW selbst im gleichen Maße wie für WilliamsF1, wird BMW Motorsport Direktor Mario Theissen vom 'Guardian' zitiert. Dennoch will niemand über ein vorzeitiges Ende der Partnerschaft sprechen. Nur: Wenn an der Geschichte nichts dran ist, warum lassen BMW und WilliamsF1 nicht einfach ein klares Statement folgen, dass der bis Ende 2009 laufende Vertrag eingehalten wird?

Genau das Gegenteil ist der Fall: "Wir werden nächstes Jahr konkurrenzfähige Motoren haben", sagte Patrick Head, Anteilseigner von WilliamsF1, auf die Frage, ob sein Team auch nächstes Jahr von BMW beliefert wird. Außerdem rechtfertigte er die Leistungen seiner Designer: "Die Wahrheit ist, dass wir in Barcelona viel näher an der Pace dran waren als zu Saisonbeginn. Und Barcelona ist die aerodynamische Referenzstrecke", so der Brite.

Doch so unzufrieden BMW mit WilliamsF1 auch sein mag, kommen angeblich auch bei WilliamsF1 immer mehr Zweifel auf, ob man mit einem anderen Partner nicht besser fahren würde. Dass die Motoren für Barcelona wegen eines schadhaften Auslassventils erst am Samstag fertig wurden, kostete Mark Webber einen ganzen Trainingstag. Allerdings hat WilliamsF1 nur eine vage Alternative zu BMW, nämlich Cosworth.