Williams war nicht auf Regen eingestellt
Das britische Traditionsteam hat sich bei seinem Heimrennen mit einem konsequenten Trockensetup verpokert und keine Punkte geholt
(Motorsport-Total.com) - Das Team von Frank Williams hatte sich für das Heimrennen einiges ausgemalt. Das Zwischengas-Verbot betrachtete man als positiv und erhoffte sich den Anschluss an das vordere Mittelfeld. Dennoch ging man in Silverstone leer aus. Grund dafür war offensichtlich ein zu konsequentes Setup für trockene Bedingungen.

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Ausgerechnet das englische Wetter erschwerte Williams das Heimrennen
Dadurch verhagelte das typisch britische Wetter mögliche Top-Zehn-Platzierungen für Pastor Maldonado und Rubens Barrichello. Sam Michael erklärt den Sonntagnachmittag aus seiner Sicht: "Unser Tempo mit den Intermediates war heute nicht gut genug. Verglichen mit den Jungs in den Top-Zehn waren unsere Zeiten im Trockenen recht respektabel. Aber in den ersten Runden haben wir bereits zu viel verloren."
"Wir sind auf den beiden Autos mit unterschiedlichen Strategien gefahren und wollten damit versuchen, etwas zurückzugewinnen. Aber heute sollte es nicht sein", berichtet der technische Direktor von Williams, der mit dem Ergebnis sicher alles andere als zufrieden war: "Pastor hatte einen kaputten Frontflügel zu beklagen und kam als 14. ins Ziel. Rubens war als 13. einen Platz besser."

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Pastor Maldonado konnte seinen guten Startplatz nicht umsetzen Zoom
Barrichello, der im Qualifiying enttäuschenter 15. wurde, konnte also immerhin zwei Positionen gutmachen. "Wir hatten nicht den besten Start und sind ein bisschen zurückgefallen", analysiert der Brasilianer und deutet auf die schlechte Performance im Nassen: "Seltsamerweise hat sich das Auto im Nassen nicht gut angefühlt. Es war ein Kampf, es auf der Strecke zu halten. Ebenso war es schwierig, mit den Jungs vor mir mitzuhalten. Wir hatten gehofft, bei unserem Heimrennen ein besseres Resultat einzufahren."
Teamkollege Maldonado fiel von Startplatz sieben bis auf Position 14 zurück und weißt auf das vermutete Trockensetup hin: "Es war, besonders durch den leichten Regen kurz vor dem Start, heute recht schwierig für uns. Unsere Einstellungen waren für ein trockenes Rennen optimiert. Deswegen waren wir am Anfang gefährdet."
"Gegen Ende war unsere Performance besser. Aber da war es bereits zu spät", bedauert der Formel-1-Rookie. "Unglücklicherweise war es nicht das beste Wochenende für uns."

