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Williams von der Saison 2006 schwer enttäuscht
Frank Williams ist schwer enttäuscht über die Leistung seines Teams in dieser Saison, hofft aber für 2007 auf entscheidende Fortschritte
(Motorsport-Total.com) - Mit momentan elf Punkten stellt das Williams-Team das Schlusslicht des Mittelfeldes in der Formel 1 dar - nur die Scuderia Toro Rosso, MF1 Racing und Super Aguri stehen nach 16 Rennen noch schlechter da. Für den Erfolgsrennstall vergangener Jahre bedeutet dies das schlechteste Abschneiden überhaupt.

© xpb.cc
Frank Williams will nie wieder eine Formel-1-Saison wie diese erleben...
"Es war nicht unser bestes Jahr - und das ist noch milde ausgedrückt", schrieb Teamchef Frank Williams selbstkritisch in seiner Kolumne für den 'Telegraph'. "Genau genommen sieht es nach unserem schlechtesten Punkteresultat in der Konstrukteurs-WM aus, seit wir vor 25 Jahren mit dieser Sache begonnen haben. Das ist natürlich sehr enttäuschend für uns. Wir haben uns selbst im Stich gelassen. Wir können und müssen nächstes Jahr besser werden."#w1#
Williams spart nicht mit Selbstkritik
Der Brite ging sogar soweit zu sagen, dass man manchmal "dumm" ausgesehen habe, "was mehr mit der schlechten Zuverlässigkeit als mit der Leistung zu tun hatte. Das Auto war am Saisonbeginn in Ordnung, aber wir fielen in der Entwicklung zurück. Es bringt aber nichts, deswegen zu schmollen, sondern man muss die Fehler finden und es besser machen", so Williams, dessen Team früher immer dafür bekannt war, während einer Saison eher zuzulegen als abzubauen.
Experten prophezeien Williams auch für 2007 ein schwieriges Jahr, wenngleich man dank des Wechsels zu Toyota-Motoren zumindest in diesem Bereich besser aufgestellt sein sollte als mit Cosworth. Cosworth war zwar bei den ersten Rennen überragend, doch die Entwicklungsgeschwindigkeit der großen Hersteller konnte die kleine Motorenschmiede aus Northampton über das Jahr gesehen einfach nicht halten.
Toyota als Hoffnungsschimmer für Williams
"Wir bereiten uns für nächstes Jahr vor und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Toyota", erklärte Williams. "Die Motoren waren aber nicht unser Problem, Cosworth war gut. Unser Problem war, das Beste aus dem Auto zu holen und die Entwicklungsgeschwindigkeit und Konstanz der anderen Teams zu erreichen. Wenn man sich die Resultate anschaut, dann steht bei uns viel zu oft 'R' für Retired (ausgeschieden; Anm. d. Red.)."
"Unter solchen Umständen kann man nicht konkurrieren", fuhr der 64-Jährige fort. "Wir analysieren die Dinge, die wir falsch gemacht haben. Wir müssen ein besseres Rennauto bauen - so einfach ist das eigentlich! Wenn man einmal herausfindet, dass man zurückliegt, dann ist es nicht einfach, so eine Saison noch zu retten. Uns hat das beileibe keinen Spaß gemacht." Genau das soll sich 2007 mit Nico Rosberg und Alexander Wurz ändern...

