• 16.02.2012 19:36

  • von Roman Wittemeier

Williams: Viel Zuversicht mit dem neuen Auto

Williams-Chefingenieur Mark Gillan hät den neuen FW34 für einen "Schritt nach vorn" - Setup muss weiter erprobt werden - Valtteri Bottas darf in Barcelona testen

(Motorsport-Total.com) - Williams hielt sich beim ersten Test des Jahres in Jerez mit schnellen Rundenzeiten zwar zurück, aber man zog dennoch eine positive Bilanz. Pastor Maldonado und Bruno Senna absolvierten mit dem neuen FW34 viele konstante Runden und sehen das Fahrzeug als guten Wurf. Laut Chefingenieur Mark Gillan müsse man in den kommenden Wochen das Potenzial weiter ausschöpfen, das zweifellos im neuen Boliden vorhanden sei.

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Bruno Senna war in Jerez der Dauerbrenner: 249 Runden an zwei Tagen

"Es ist definitiv ein Schritt nach vorn", urteilt Gillan über den FW34 im Gespräch mit 'Autosport'. Der Wagen sei "komplett anders" als sein Vorgänger. "Daher gibt es viele Bereiche, die wir nun im Detail noch genauer analysieren und erforschen müssen. Vor allem im Bereich Setup müssen wir noch viele Dinge ausprobieren. Das werden wir bei den kommenden Testfahrten tun." Beim Barcelona-Test in der kommenden Woche wird Senna nur am ersten Tag fahren.

Am Mittwoch bekommt Testpilot Valtteri Bottas seine Chance, an den beiden folgenden Tagen darf Pastor Maldonado ins Cockpit. Beim Test an gleicher Stelle Anfang März sind nur die Stammpiloten im Einsatz. "Im vergangenen Jahr hat uns das Auto in einigen Bereichen Grenzen gesetzt", beschreibt Gillan, "was sich im Fahrzeugverhalten und bei der Nutzung der Reifen niedergeschlagen hat. Das neue Auto ist anders. Es gibt noch bestimmte Bereiche, wo wir uns verbessern können."

In den kommenden Wochen bis zum Start in die neue Saison will Williams vor allem an jenen Elementen arbeiten, die einen Fortschritt in Sachen Performance versprechen. Dabei gehe es nicht vordergründig um die Stabilität in schnellen Kurven. "Manchmal sehen Autos in Bereichen nicht ganz so gut aus, die aber in Sachen Rundenzeit kaum eine Rolle spielen. In den langsamen Streckenabschnitten holst du die Zeit. In dieser Hinsicht muss man dann zulegen", schildert der Brite, der den Renault-Motor lobt. "Ein eindrucksvolles Treibwerk."