• 17.11.2005 17:21

  • von Fabian Hust

Williams: V8-Motoren könnten das Spektakel erhöhen

Frank Williams ist zuversichtlich, dass den Fans kommendes Jahr eine spannende Saison bevorstehen wird

(Motorsport-Total.com) - Frank Williams gehört zu den "alten Hasen" der Formel 1. Der 63-Jährige ist trotz seiner schweren Behinderung immer noch begeistert im harten Formel-1-Business aktiv. Der Brite lebt den Sport, er sieht nicht nur den Marketingeffekt und den Profit, wie das andere Teamchefs tun, sondern er sieht die Formel 1 auch noch aus dem Blickwinkelns des Racers, der sich an fulminanten Überholmanöver ergötzt und in den Rennen mitfiebert, als würde er selbst in einem der Autos sitzen.

Titel-Bild zur News: Teamchef Frank Williams

Frank Williams sieht die Einführung der V8-Motoren durchaus positiv

"Wir hatten in diesem Jahr meiner Meinung nach ein paar sehr gute Rennen", so Frank Williams in einem Interview mit dem Fanclub 'WilliamsF1 Supporters'. In seinen Augen ist die moderne Formel 1 keinesfalls langweilig: "Es ist halt häufig so, dass viele Zwischenfälle oder Duelle von den TV-Regisseuren verpasst werden und sie die Zuschauer manchmal nicht mitbekommen. Das Highlight der Saison war ohne Zweifel der Japan-Grand-Prix, aber es gab auch viele andere Rennen, die unvergesslich waren."#w1#

Doch auch in den Augen des Teamchefs hat die Formel 1 noch Verbesserungsbedarf, denn das Überholen soll zwar eine Herausforderung für die Fahrer sein, aber es soll auch nicht beinahe unmöglich sein, am Vordermann vorbeizukommen. Williams glaubt, dass die Einführung der V8-Motoren das Überholen erleichtern könnte, da "die Autos etwas leichter zu fahren sind, da man mit weniger Kraft umgehen muss. Ich gehe davon aus, dass die Rennen nicht schlechter werden, es ist möglich, dass sie deutlich besser werden."

In den letzten Jahren war die Formel 1 für viele Fans wegen der Dominanz von Ferrari langweilig, bis es Michelin in diesem Jahr schaffte, das Blatt zu wenden. Trotzdem hat sich Williams für eine Zusammenarbeit mit den Japanern entschieden, von denen man in den Jahren zuvor die meiste Zeit über "Prügel" beziehen musste, wie es Williams ausdrückt: "Zum Glück für den Rest des Feldes änderte sich dies 2005. Bridgestone weiß, wie man siegen kann, so wie das auch Michelin tut. Es ist wohl so, dass keiner der beiden mehr eine total Dominanz genießen wird."