• 26.09.2011 17:50

Williams: Updates werden noch einmal überarbeitet

Williams ist mit dem Ergebnis aus Singapur nicht zufrieden - Nicht alle Updates haben auf Anhieb funktioniert - Fahrbarkeit des FW33 im Fokus

(Motorsport-Total.com) - Williams hat sein selbst gestecktes Ziel beim Nachtrennen in Singapur verpasst. Obwohl die Briten ein umfangreiches Updatepaket mit nach Asien brachten, schafften es die Piloten nicht in die Punkte. Pastor Maldonado schrammte als Elfter knapp an Zählern vorbei, Rubens Barrichello kam als 13. über die Linie. Der neue Williams-Einsatzleiter Mark Gillan analysiert die Leistung im Interview.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado, Rubens Barrichello

Pastor Maldonado und Rubens Barrichello hatten in Singapur einen schweren Stand

Frage: "Mark, wie bewertest du die Williams-Leistung in Singapur?"
Mark Gillan: "Insgesamt hat das Team am Wochenende einen tollen Job abgeliefert. Erstes Ziel war es, das Maximum aus dem Auto herauszuholen, um in die Top 10 kommen zu können. Leider haben wir dieses Ziel nicht erreicht. Zweitens wollten wir das Auto besser verstehen lernen, um für die kommenden Rennen weitere Verbesserungen anbringen zu können."

Frage: "Das Team hatte für Singapur viele neue Teile im Gepäck. Wie haben diese neuen Entwicklungen funktioniert?"
Gillan: "Unser Updatepaket war wirklich umfangreich. Wir hatten neue Front- und Heckflügel, einen neuen Unterboden, eine veränderte Kühlung und einen umgestalteten Tank. Die meisten Neuteile haben gut funktioniert. All jene, die wir nicht im Rennen eingesetzt haben, werden wir nun noch einmal anpassen und erneut testen."

Frage: "Man hatte vor dem Rennen Schwierigkeiten mit den Reifen befürchtet. Waren diese Befürchtungen begründet?"
Gillan: "Der Reifenverschleiß war dann doch keine allzu Sorge, eher der Unterschied zwischen der weichen und der superweichen Mischung. Es war lange Zeit nicht ganz klar, wie lange der weiche Pneu halten würde."

Frage: "Rubens ist mit dieser Mischung 31 Runden am Stück gefahren. Warum hat er das getan?"
Gillan: "Zu jenem Zeitpunkt lagen wir außerhalb der Punkte. Wir entschieden uns dazu, die Strategie zu splitten. Rubens sollte das Rennen auf diesem Satz zu Ende fahren, Pastor haben für einen weiteren Wechsel hereingeholt. Rubens hat sich zunächst exzellent auf Platz zehn im Zweikampf gegen Massa behauptet. Leider brach die Leistung der Reifen in den letzten Runden erheblich ein, sodass Massa sich den Platz sechs Runden vor dem Ende schnappen konnte."

Frage: "Das Safety-Car kam in Runde 30 auf die Strecke. Wie hat sich das auf eure Fahrer ausgewirkt?"
Gillan: "Uns spielte das Safety-Car eher in die Karten. Beide Piloten haben dadurch Plätze gutmachen können."


Fotos: Williams, Großer Preis von Singapur


Frage: "Das nächste Rennen findet in Japan statt. Erwartet ihr den FW33 in Suzuka konkurrenzfähig?"
Gillan: "Wir wollen in Suzuka auf jeden Fall konkurrenzfähiger sein als in Singapur. Als Team haben wir allerdings viel Arbeit vor uns, um endlich auf dem Niveau agieren zu können, das wir uns vorstellen. Wir arbeiten derzeit sehr intensiv an der grundsätzlichen Fahrbarkeit des FW33."