Williams überhäuft Wurz schon jetzt mit Lob

Neo-Testfahrer Alexander Wurz hat laut Sam Michael, Williams' Technischem Direktor, schon jetzt voll eingeschlagen: "Dieser Kerl ist wirklich talentiert!"

(Motorsport-Total.com) - Als Alexander Wurz 1997 in die Formel 1 kam, schlug er mit Platz drei bei seinem dritten Rennen in Silverstone wie eine Granate ein. 1998 mauserte er sich zu einer der Entdeckungen der Saison, doch nicht zuletzt wegen eines Zwists mit Flavio Briatore und Co. blieb er in den folgenden Jahren deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Auf dem Weg zurück? Alex Wurz hat bei Williams offenbar voll eingeschlagen...

Zwischen 2001 und 2005 kam er als McLaren-Mercedes-Testfahrer nur zu einem einzigen Renneinsatz, bei dem er als Ersatzmann für Juan-Pablo Montoya vergangene Saison in Imola prompt Dritter wurde. Dennoch hat er es bisher nicht geschafft, sein angeschlagenes Image vollständig zu rehabilitieren, doch spätestens mit dem Wechsel zu Williams will der Österreicher nun auch den letzten Schritt in diese Richtung machen.#w1#

Laut Sam Michael scheint er diesbezüglich auf dem besten Weg zu sein: "Alex ist aus Ingenieurssicht jemand, mit dem man sehr gut arbeiten kann", so der Technische Direktor des Teams aus Grove gegenüber 'Crash.net'. "Das Wichtigste ist, dass er einige unserer Probleme auf Anhieb lösen konnte, und auch die Fortschritte, die er zwischen dem ersten und zweiten Test in Jerez mit unseren Elektronik- und Kontrollsystemen gemacht hat, waren absolut fantastisch."

"Dieser Kerl ist wirklich talentiert, und ich halte ihn für eine große Bereicherung." Sam Michael

"Er hatte wirklich guten Input und konnte sich damit sofort den Respekt von Nico (Rosberg; Anm. d. Red.) und Mark (Webber; Anm. d. Red.) erarbeiten. Unsere Fahrer arbeiten gut zusammen, und Alex hat einfach eine immense Erfahrung", lobte Michael weiter. "Außerdem ist er auch sehr schnell, denn seine Rundenzeiten waren nicht mit Benzin erschummelt. Dieser Kerl ist wirklich talentiert, und ich halte ihn für eine große Bereicherung."

Wurz selbst wird sich angesichts solcher Lobeshymnen natürlich die Hände reiben, denn nach fünf Jahren bei den "Silberpfeilen" waren alle Experten gespannt darauf, wie seine Arbeit bei Williams eingeschätzt wird. Dass man ihm dort schon nach nur fünf Testtagen ein solch schmeichelhaftes Zeugnis ausstellt, könnte unter Umständen auch jene Teams interessieren, die Bedarf nach einem routinierten Rennfahrer für 2007 haben...