Williams-Team lässt den Kopf nicht hängen

Trotz des katastrophalen Saisonauftakts glaubt Teammanager Dickie Stanford, dass die Stimmung bei Williams noch intakt ist

(Motorsport-Total.com) - Krisenstimmung bei Williams: Nach dem katastrophalen Saisonauftakt mit vier Ausfällen in zwei Rennen kommt sogar Anteilseigner Christian "Toto" Wolff extra nach Schanghai, um sich vor Ort ein Bild davon zu machen, was derzeit schief läuft. Trotzdem ist die Stimmung im Rennteam gar nicht so schlecht, wie man meinen könnte.

Titel-Bild zur News: Dickie Stanford

Dickie Stanford findet, dass die Stimmung im Team gar nicht so schlecht ist

"Alle sind nach wie vor konzentriert", erklärt Teammanager Dickie Stanford. "Natürlich ist die Enttäuschung in der Garage sehr groß. Ich kann mich nicht ans letzte Mal erinnern, als wir vier Ausfälle in zwei Rennen hatten. Wir haben nichts geändert, aber wir bereiten uns einfach so auf das Rennen vor, wie wir es sonst auch tun. In der Fabrik schauen sie sich an, wie wir die Zuverlässigkeit verbessern könnten. Aber die Jungs in der Garage haben solche Enttäuschungen auch früher schon mal weggesteckt."

Wegstecken mussten sie übrigens auch den enormen Reisestress zwischen Sepang und Schanghai: "Wir hatten in Malaysia kein sehr gutes Rennen und hatten daher einen Vorsprung auf alle anderen. Trotzdem haben wir bis Mitternacht gebraucht", schildert Stanford. "Am Montag um 8:00 Uhr morgens sind wir in Malaysia weggeflogen. Hier kam dann alles am Dienstag an. Die Jungs sind am Montagabend gelandet. Um etwa 22:00 Uhr kamen wir beim Hotel an. Um 9:00 Uhr morgens mussten sie wieder arbeiten."

Im ersten Freien Training des Wochenendes belegte Williams mit Pastor Maldonado (frühzeitiges Aus nach Dreher) den achten und mit Rubens Barrichello den 17. Platz. Letzterer hatte trotz eines neuen Auspuffsystems, das mangels ausreichend neuer Teile vorerst nur ihm zur Verfügung steht, mehr als drei Sekunden Rückstand auf die Spitze.