Maldonado: "Brauche nur ein problemloses Wochenende"

(Motorsport-Total.com) - Pastor Maldonado hat es geschafft, nicht in die Fußstapfen von Giorgio Pantano zu folgen. Der Italiener gewann den GP2-Titel im Jahr 2008 und hatte danach keine Chance auf einen Formel-1-Aufstieg. Maldonado hatte ebenfalls einige Jahre in der GP2 abgespult, ehe er seinen Titel holte. Bei Williams bekam er nun aber seine Chance in der Formel 1 und möchte diese bestmöglich nutzen. Bisher lief es nicht sonderlich gut für das Team, doch in China soll es endlich besser laufen.

Frage: "Wie fühlst du dich vor deinem ersten China-Grand-Prix?"
Pastor Maldonado: "Ich bin zufrieden. Ich glaube, dass wir ein gutes Ergebnis einfahren können. Wir hatten einen frustrierenden Auftakt in das Jahr. Aber der Grund für diese Frustration ist, dass wir das wahre Potenzial des Autos noch nicht ausspielen konnten. Wir müssten aufhören, uns von kleinen Problemen ausbremsen zu lassen. Wir müssen weiter arbeiten und unser Bestes geben."

Frage: "Was ist ein realistisches Ziel für das Rennen am Sonntag?"
Maldonado: "In die Punkte zu kommen. Unsere Pace im Rennen ist besser als im Qualifying, auch wenn wir hoffen, dass wir die Qualifyingpace hier mit ein paar Setupänderungen noch verbessern können."

Frage: "Du kennst die Strecke in China nicht aus den Vorjahren. Gefällt dir hier, was du bisher gesehen hast?"
Maldonado: "Am Mittwoch bin ich sie zum ersten Mal abgelaufen, davor bin ich sie aber schon im Simulator in der Fabrik gefahren. Sie sieht nicht so arg schwierig aus. Aber sicher ist sie sehr technisch, die erste Kurve sieht sehr herausfordernd aus. Der Eingang ist sehr schnell, mit mehr als 310 km/h."

Suche nach Speed und Zuverlässigkeit

Frage: "Wird der Reifenverschleiß eine große Rolle spielen?"
Maldonado: "Ich erwarte, dass es mehr oder weniger wie in Malaysia sein wird. Es hängt von der Streckentemperatur ab, aber wir erwarten nicht, dass der Asphalt so heiß werden wird wie in Sepang. Wir müssen am Freitag ein paar Longruns fahren, um zu sehen, wie es klappt."

Frage: "Hat der Mangel an Fahrkilometern dein Vertrauen in das Auto beeinträchtigt?"
Maldonado: "Nicht im Geringsten. Ich habe großes Vertrauen, wenn ich im Auto sitze. Das gehört zu meinen guten Charaktereigenschaften als Rennfahrer. Ich muss nicht tausende Kilometer fahren, um mich an ein Auto zu gewöhnen. Ich bauche nur ein problemloses Wochenende, um allen zu zeigen, was ich erreichen kann."

Frage: "Bei jedem Rennen gab es bisher technische Neuerungen am Auto. Welche Auswirkungen hatten die auf die Leistung?"
Maldonado: "Der neue Frontflügel in Malaysia hatte wenig Auswirkungen, aber alles ist ein Schritt in die richtige Richtung. Bei Rubens Barrichello gibt es hier ein größeres Update. Wir sind gespannt, wie es funktionieren wird. Es war nicht genug Zeit, um zwei dieser neuen Pakete nach China zu bringen. Aber wenn es so wie erhofft läuft, dann wird es beim nächsten Rennen in der Türkei auch an meinem Auto sein."