Williams steht vor "wichtigem Rennen"

Pastor Maldonado und Bruno Senna blieben im Qualifying beide nicht fehlerfrei, dennoch ist die Stimmung im Williams-Lager gut und voller Hoffnung auf WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Nach der Südkorea-Pleite lässt sich das Indien-Wochenende für Williams bisher deutlich besser an. Pastor Maldonado und Bruno Senna fuhren im Qualifying auf die Plätze neun und 13. Somit brachte das Team aus dem britischen Grove zumindest einen der beiden FW34 in Q3. Das Tempo, um den Einzug in das letzte und entscheidende Qualifying-Segment zu schaffen, hatte aber auch Senna.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna, Pastor Maldonado

In Südkorea war für das Williams-Duo nichts zu holen - Indien soll besser laufen Zoom

Letztlich blieben beide Fahrer in der Zeitenjagd in Noida nicht fehlerlos. Für Maldonado reichte es dennoch für eine Top-10-Platzierung in der Startaufstellung, da der Venezolaner seinen Fahrfehler im Unterschied zu Senna erst im dritten Teil des Qualifyings beging.

"Heute Morgen waren wir mit dem Setup noch nirgendwo", bekennt Maldonado. "Dann bauten wir das Auto zum Qualifying um und siehe da: Bestzeit in Q1. Wir haben gezeigt, dass das Potenzial im Team nach wie vor vorhanden ist. Leider konnten wir es bei den zurückliegenden Rennen aufgrund verschiedener Entscheidungen nicht immer ausschöpfen."

"Hier stehen wir wieder in den Top 10, was vor Beginn des Wochenendes unser Ziel war", zeigt sich der Barcelona-Sieger zufrieden und will am Sonntag angreifen: "Morgen dürfte es ein enges Rennen werden. Von Ferrari bis zum Ende der Top 10 bewegt sich alles ungefähr auf einem Level. Wir sind auf jeden Fall in der Position, um angreifen zu können."

Senna bedauert Fehler in Q2

Teamkollege Senna hat aus Startreihe sieben etwas mehr Arbeit vor sich. "Unsere Basis vom gestrigen Abend war nicht die beste. Dennoch haben wir es geschafft, das Auto zu verbessern. Das ist ermutigend. Am Vormittag kam ich mit dem veränderten Setup gut zurecht. Im Qualifying waren die Bedingungen dann etwas schwieriger und das Auto war schwer zu kontrollieren", berichtet der Brasilianer.

"Leider baute ich in meiner letzten Runde in Q2 einen Fehler ein, der mich eine halbe Sekunde gekostet hat. Das ist frustrierend, denn ohne den Fehler wäre der Einzug in Q3 ganz sicher möglich gewesen", ist Senna überzeugt, lässt sich davon aber nicht ablenken: "Das Wichtigste ist, dass wir hier wieder die Pace haben. Ein Fehler, wie er mir in Q2 unterlaufen ist, kann immer mal passieren. Ich hoffe, morgen im Rennen eine starke erste Runde hinlegen zu können und damit die Basis für WM-Punkte zu legen. Über die Distanz wird es darauf ankommen, wer am besten mit den Reifen umgeht."


Fotos: Williams, Großer Preis von Indien


Auch in den Augen von Williams-Chefingenieur Mark Gillan sind WM-Punkte am Sonntag anders als vor zwei Wochen in Yeongam absolut möglich. "Das Frustrierende an unserem Südkorea-Wochenende war, dass sich die Fahrer keinerlei Fehler erlaubten, aufgrund des mangelnden Tempos vom Auto her aber nicht in der Lage waren, in die Punkteränge zu fahren."

"Vorher in der Saison war es teilweise umgekehrt, da konnten wir das Potenzial des Autos nicht in WM-Punkte ummünzen", erinnert sich Gillan an einige Fahrfehler seiner beiden Piloten im Rennen zurück und stellt heraus: "Aus diesem Grund steht uns hier, wo die Performance des Autos wieder da ist, ein wichtiges Rennen bevor. Wir wollen mit beiden Fahrzeugen in die Punkteränge fahren und ich glaube, dass wir das auch schaffen können."