• 29.01.2003 11:05

Williams: Räikkönen ist ein kommender Weltmeister

Große Ehrung für Kimi Räikkönen: Teamchef Frank Williams bezeichnet den Finnen als kommenden Weltmeister

(Motorsport-Total.com) - Im Alter von 25 Jahren und neun Monaten holte Emerson Fittipaldi 1972 seinen ersten Formel-1-Weltmeistertitel und war damit noch ein wenig jünger als Michael Schumacher, der 1994 ebenfalls im Alter von 25 Jahren den Titel einfuhr. Kimi Räikkönen ist erst 23 Jahre alt und hat damit noch zwei Jahre Zeit, den WM-Titel einzufahren. Das Ziel des Finnen: Er will jüngster Formel-1-Weltmeister aller Zeiten werden.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen: Wird er der jüngste Weltmeister aller Zeiten?

Für die meisten Experten steht außer Frage, dass der Rennfahrer aus Espoo das Zeug zum Titelträger hat. Auch Frank Williams, Teamchef von Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya, pflichtet in der britischen Presse bei: "Er ist sehr gut. Er hat den Speed und die Fahrzeugbeherrschung und ich kann auch dieses gewisse Etwas sehen, das ein Weltmeister braucht. Es ist schwer, irgendwelche Schwächen bei ihm zu erkennen."

Noch fehlt es Räikkönen an Erfahrung, was sich vor allem im Rennen deutlich macht, als er vergangenes Jahr mehrmals langsamer war als David Coulthard, im Qualifying-Duell konnte er den Schotten jedoch bereits mit 10:7 schlagen. Dabei dürfte ihm vor allem seine Coolness helfen, die ihm den Namen "Iceman" einbrachte, als er 30 Minuten vor seinem ersten Formel-1-Rennen für Sauber im Motorhome des Teams einnickte.

Auch Ex-Formel-1-Pilot Eddie Irvine sieht in dem ruhigen Blondschopf einen kommenden Superstar: "Ich dachte schon immer, dass Mika Häkkinen ein großartiger Fahrer ist, dass er aber zu inkonstant war. Wenn etwas nicht gepasst hat, ist er nicht voll gefahren. Aber Kimi scheint immer 100 Prozent zu geben, wenn er in das Cockpit klettert."

Bewiesen hat Kimi Räikkönen dies in der vergangenen Saison oft genug. Man denke nur an seine beinharten Duelle mit Juan-Pablo Montoya in Ungarn und beim Großen Preis von Deutschland oder an sein Qualifying in Hockenheim, als er gnadenlos die erste Kurve abkürzte, dabei zwei Mal die Nase seines Auto beschädigt wurde, er sich davon aber in keinster Weise beeindrucken ließ.