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Williams optimistisch: Alexander Albon spürt "definitiv Pace im Auto"

Williams macht sich Hoffnung auf die nächsten Punkte in Saudi-Arabien: Schlusslicht scheint das Team aktuell nicht zu sein - James Vowles mahnt zur Vorsicht

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Saisonauftakt in Bahrain hatte Alexander Albon noch vermutet, dass Williams 2023 wieder das langsamste Auto haben könnte, doch dieser Verdacht hat sich zumindest bis jetzt nicht bestätigt. Nachdem der Thailänder beim Saisonauftakt einen Punkt einfahren konnte, scheint Williams auch in Dschidda gut zurechtzukommen.

Titel-Bild zur News: Alexander Albon (Williams FW45) beim Formel-1-Training in Saudi-Arabien 2023

Williams kann in Dschidda mehr als nur mit dem Feld mithalten Zoom

Albon und Sargeant belegten am Freitag in Saudi-Arabien die Positionen 14 und 18 und konnten damit einige Konkurrenten hinter sich lassen, und auch die Longruns schienen ganz gut zu sein - so gut, dass selbst McLarens Lando Norris meinte, dass Williams vor ihnen liegen könnte.

"Ich denke, es war ein sehr positiver Tag und wir haben definitiv eine gute Pace im Auto, daher bin ich optimistisch", sagt Albon. Im zweiten Training habe es noch ein wenig am Qualifying-Set-up gemangelt, "aber sonst fühlt sich alles ziemlich gut an. Ich möchte nicht zu früh etwas sagen, aber ich fühle mich gut mit dem Auto, also schauen wir mal, wie es läuft."

Auch Teamkollege Sargeant äußert sich zufrieden: "Die Pace des Teams sieht nicht allzu schlecht aus, und hoffentlich können wir darauf weiter aufbauen", meint der Amerikaner. "Es ist definitiv eine knifflige und herausfordernde Strecke, aber ich genieße sie. Hoffentlich kann ich weiter pushen und morgen ein bisschen mehr Zeit finden."

Im Team gibt man sich optimistisch, dass man die Schwächen bis zum Samstag beheben kann: "Es ist klar, was wir tun müssen, und wir haben bereits genug Erfahrung mit dem FW45, sodass wir zuversichtlich sind, dass wir für das morgige Qualifying alles zusammenbekommen werden", betont der Leiter der Fahrzeug-Performance, Dave Robson.

Dschidda scheint dem FW45 durchaus zu liegen. Die schnelle Strecke kommt der Charakteristik des Autos entgegen, das mit einem guten Topspeed glänzt. Es scheint daher nicht ausgeschlossen zu sein, dass das Team das Ergebnis aus Bahrain wiederholen kann und mit Punkten aus Saudi-Arabien abreist. Ist Williams also doch nicht so schlecht, wie vor der Saison vermutet?

Teamchef James Vowles tritt diesbezüglich aber erst einmal auf die Euphoriebremse: Der FW45 habe viele Eigenschaften seines Vorgängers übernommen. "Was ich damit meine, ist, dass es Strecken geben wird, auf denen es sehr stark ist, so wie es auch im letzten Jahr war. Ich denke, dass es hier zum Beispiel ein bisschen besser zur Strecke passt", so Vowles.

Allerdings gehören Bahrain und Saudi-Arabien für ihn nicht zu den repräsentativen Strecken in dieser Saison. "Es gibt viele andere Strecken, auf denen es einige Schwächen gibt, die definitiv im Auto stecken", sagt der Teamchef. "Das wird sich zeigen."

Doch bis dahin wird man versuchen, die aktuelle Situation zu nutzen und ein paar Punkte zu holen. "Wir scheinen in einer engen Gruppe von Teams zu sein, und wir werden morgen das Maximum herausholen müssen", sagt Robson. "Es wird nicht einfach sein, aber es gibt keinen Grund, warum wir es nicht schaffen sollten, sodass beide Fahrer eine ausgezeichnete Chance auf ein starkes Qualifying haben."


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"Was auch immer im Qualifying passiert, wir hatten heute eine anständige Longrun-Pace, das Überholen ist einfacher als in Bahrain, und wir werden versuchen, unsere Punkteausbeute am Sonntag zu verbessern."