Williams: Mit zu kalten Reifen nur ins Mittelfeld
Valtteri Bottas auf Platz 14, Pastor Maldonado auf Rang 17: Das Williams-Team kam im Regen von Sao Paulo nicht in Fahrt, hofft aber auf das Rennen
(Motorsport-Total.com) - Wenn Dir der Regen einen Strich durch Deine Rechnung macht: Eigentlich hatte Williams im letzten Qualifying des Jahres mit einem Startplatz in den Top 10 spekuliert, doch daraus wurde im nassen Interlagos nichts. Valtteri Bottas sicherte sich immerhin Position 13, aber Pastor Maldonado war als 17. noch viel weiter von Q3 entfernt. Dennoch peilt Williams im Rennen die Punkteränge an.

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Pastor Maldonado schied im Williams bereits im ersten Qualifikationsabschnitt aus Zoom
Vor allem, wenn sich das Wetter in Sao Paulo noch von seiner besseren Seite zeigt, wie Williams' Chef-Renningenieur Xevi Pujolar erklärt: "Es gibt nach wie vor eine Chance auf ein Rennen im Trockenen. Das sollte uns besser liegen. Doch wie auch immer die Bedingungen letztendlich sein werden: Wir wollen darum kämpfen, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren", meint er.
Der Tagesverlauf gebe schließlich Anlass zur Zuversicht. "Im dritten Freien Training haben wir damit weitergemacht, die Regenreifen und die Intermediates in diesen Bedingungen besser zum Arbeiten zu kriegen. Wir haben uns verbessert", sagt Pujolar. Im Qualifying habe sich das jedoch nur bedingt bemerkbar gemacht: "Je weniger Wasser auf der Strecke war, umso besser funktionierte das Auto."
Zu viel Wasser für die Williams-Autos
"Wir waren dann zwar mit beiden Fahrzeugen zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Reifen auf der Strecke. Als es aber wieder stärker regnete, hatten wir mit dem Grip zu kämpfen", berichtet Pujolar. Er fügt hinzu: "Valtteri gelang eine bessere Runde und er schaffte den Einzug in Q2. Angesichts der weiter ansteigenden Wassermenge auf dem Kurs war Platz 13 aber das höchste der Gefühle."
Bottas stößt ins gleiche Horn und spricht von einem "bisher schwierigen Wochenende" für Williams. "Im Nassen hatten wir stets Probleme damit, das beste Setup für diesen Kurs zu finden. Unser Auto scheint derzeit im Trockenen besser zu funktionieren. Platz 13 ist daher ein guter Gradmesser, wo unser Auto im Augenblick steht. Das ist keine schlechte Ausgangslage. Ich hoffe, wir können wieder punkten."
Nach einem "harten Tag" in Brasilien schwebt auch Maldonado ein Top-10-Ergebnis vor. "Wir haben gute Hoffnung, am Sonntag in die Punkte fahren zu können. Deshalb werden wir uns über Nacht bestmöglich auf das Rennen vorbereiten", sagt den Venezolaner. Er merkt an: "Wir haben schon das ganze Wochenende hier in Sao Paulo Probleme damit, die Hinterreifen auf Temperatur zu bringen."
"Und angesichts der Bedingungen heute war es uns nicht möglich, in der ersten fliegenden Runde gleich einhundert Prozent aus dem Auto zu holen. Das war aber genau der Zeitpunkt, als in Q1 die besten Rundenzeiten gefahren wurden", sagt Maldonado und erklärt damit sein frühes Ausscheiden im Qualifying. Eben dieses will er im letzten Formel-1-Saisonrennen mit einem guten Ergebnis wettmachen.

