• 18.02.2011 19:30

  • von Stefan Ziegler

Williams mit schwierigem Barcelona-Einstand

Rubens Barrichello und das Williams-Team hatten am ersten Testtag von Barcelona mit diversen Problemen zu kämpfen - Motorwechsel kostet viel Zeit

(Motorsport-Total.com) - Beim Auftakt zur dritten Testwoche der Formel 1 kam das Williams-Team kaum aus den Startlöchern. Rubens Barrichello und der Williams FW33 konnten im Tagesverlauf lediglich 52 Runden absolvieren und schafften damit knapp 240 Kilometer. Einmal rollte der Brasilianer auf der Strecke aus und sorgte so für eine Rotphase, wenig später mussten die Mechaniker auch noch den Testmotor austauschen.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Etwas Licht, etwas Schatten: Williams hatte keinen problemlosen Testauftakt

Unterm Strich blieb daher nur wenig Zeit für Barrichello, das geplante Testprogramm zu meistern. In 1:26.912 Minuten erzielte der brasilianische Routinier daher nur eine Mittelfeld-Position und musste sich mit Platz sieben zufrieden geben. Der Rückstand auf Spitzenreiter Sebastian Vettel (Red Bull) betrug am Freitag knapp 2,5 Sekunden - KERS hatte Williams beim Testauftakt nicht im Einsatz.


Fotos: Williams, Testfahrten in Barcelona


"Am Freitag hatten wir nicht genügend Zeit, um am Setup zu arbeiten", erklärt Williams' Technischer Direktor Sam Michael. "Anfangs war die Strecke noch feucht und wurde bis zum späten Vormittag nicht wirklich rasch trocken. Just dann entdeckten wir ein Problem mit dem Motor, welchen wir in der Mittagspause wechselten. Es dauerte recht lange, weil es der erste Wechsel am FW33 war."

"Zum Ende fuhren wir wieder, immer auf der mittleren Mischung. Obwohl wir lange Zeit nicht aktiv sein konnten, gelangen uns im Hintergrund doch einige Aero- und Systemchecks. Über Nacht werden wir KERS reaktivieren, um bereit zu sein für den Samstag", meint der Australier. Barrichello ergänzt: "Am Freitagmorgen konnten wir einige Runden im Nassen zurücklegen, was eine ganz gute Sache war."

"Dadurch hatten wir nämlich die Chance, ein Gefühl für die Intermediates zu entwickeln. Leider konnten wir im Trockenen nicht allzu viel fahren. Nach der Mittagspause absolvierte ich einen kurzen Run, anschließend wurde mein Motor aus Sicherheitsgründen gewechselt. Das verkürzte meinen Tag", gibt Barrichello zu Protokoll. Der Formel-1-Routinier sitzt auch am Samstag im Williams-Auto.