Williams mit Glück und Kampfgeist in Südkorea
Rubens Barrichello und Nico Hülkenberg fuhren starke Rennen, doch gegen Rennende hatten beide massive Reifenprobleme
(Motorsport-Total.com) - Für Williams war phasenweise in Südkorea mehr möglich, als nur auf Ankommen zu fahren und die dafür fälligen Punkte mitzunehmen. Rubens Barrichello und Nico Hülkenberg scheuten zunächst auch Angriffe auf die Fahrer größerer Teams nicht. Doch am Ende hatten beide großes Glück, überhaupt Punkte zu bekommen.

© xpb.cc
Rubens Barrichello lag bereits auf einem recht sicheren fünften Rang
Bei Barrichello bauten die Reifen massiv ab, der Brasilianer musste sein Auto gegen Ende um den Kurs tragen, verlor bereits zwei Ränge. Nach hinten war dann etwas Luft, sodass er sich das erlauben konnte. Hülkenberg erlebte das Gleiche, fiel dabei aber im Kampf zurück, weil ein Reifen schon Luft verlor, und holte sich lieber gleich einen neuen Satz Intermediates, mit denen er sich wieder zurück auf Rang zehn kämpfte.
"Das war ein anstrengendes Rennen, aber wir waren heute konkurrenzfähig", so Barrichello. "Ich hatte Glück mit dem Timing des Safety-Cars und ich war bis zum Ende in einer guten Position. Leider ließen fünf Runden vor Schluss die Reifen nach, das kostete noch zwei Plätze. Es war schwierig heute, daher bin ich zufrieden, das Rennen beendet zu haben."
Hülkenberg war immer auf Augenhöhe mit seinem Teamkollegen, fiel erst durch die Reifenprobleme zurück. "Wir haben heute alles richtig gemacht, aber hatten dann einfach nur Pech", erklärte er. "Ich kam an die Box, als das Safety-Car gerade hinausging - das kostete einen Rang. Die konnten wir wieder holen und waren gegen Ende des Rennens auf Rang sechs, dann aber gab es einen schleichenden Plattfuß. Ich konnte nicht durchfahren damit, das Auto war unfahrbar. Ich musste also noch einmal an die Box."
"Der erste Südkorea-Grand-Prix war sehr ereignisreich", so der Systemtechniker John Russell. "Mit beiden Autos in die Punkte zu kommen ist ein solides Ergebnis, aber die Ränge sieben und zehn spiegeln nicht unsere Wettbewerbsfähigkeit an diesem Wochenende wider. Es sah nach einem fünften Rang aus, aber bei Rubens ließen die Hinterreifen nach. Er hielt das Auto auf der Strecke und fuhr auf Platz sieben. Nico hatte einen Plattfuß hinten rechts am Ende, er fiel von Rang sechs auf Platz elf zurück, konnte sich aber noch auf Rang zehn arbeiten."

