Williams: KERS-Probleme lähmen Team

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich wollte Williams in Barcelona endlich auch in Sachen Zuverlässigkeit konkurrenzfähig sein, doch die Rechnung scheint mit dem FW33 nicht aufzugehen. Wieder einmal spielte das KERS-System Technikchef Sam Michael & Co. einen Streich. Jetzt droht dem britischen Traditionsteam, das bisher mit guten Testzeiten und einem mutigen Boliden aufgezeigt hatte, ein Saisonstart ohne das Energie-Rückgewinnungs-System. Das hatte Michael vor dem Barcelona-Test bei weiteren Problemen befürchtet.

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Seltener Anblick: Pastor Maldonado verlässt mit dem FW33 die Williams-Box

Und genau das war der Fall: Am Mittwoch kam Rookie Pastor Maldonado mit 5,124 Sekunden Rückstand auf Bestzeit-Halter Sebastian Vettel nicht über den vorletzten Platz hinaus, zudem drehte er nicht mehr als 29 Runden - eine schallende Ohrfeige, da man nur noch drei Testtage vor dem Saisonstart zur Verfügung hat. Wie ratlos man bei Williams offenbar wirklich ist beweist, dass man ab 10:00 Uhr fünfeinhalb Stunden lang nach dem Fehler suchte und dabei die komplette KERS-Einheit ausbauen musste.

"Das war kein produktiver Tag für uns", gibt Technikchef Michael in einem knappen Statement zu. "Das erste, was uns heute Morgen passiert ist, war ein KERS-Problem. Wir haben das System ausgebaut und konnten am späten Nachmittag noch ein paar Runden drehen." Ähnlich frustriert zeigte sich Maldonado: "Da wir unser geplantes Programm nicht durchführen konnten, war das kein guter Tag für uns. Leider konnten wir nicht genug fahren, um Fortschritte zu erzielen."

Bleibt zu hoffen, dass Teamkollege Rubens Barrichello mehr Glück hat. Der Brasilianer wird den Williams FW33 am Donnerstag übernehmen. Gelingt es nicht, die Zuverlässigkeits-Probleme endlich in den Griff zu bekommen, droht dem Team im entscheidenden Jahr von Technikchef Michael ein Saison-Auftakt mit viel Bauchweh.