Williams: Keine Chance gegen Force India und Toro Rosso

Wieder einmal war Williams auf seinen angestammten Plätzen hinter dem Mittelfeld zu finden, doch für eine bessere Platzierung fehlt die Pace

(Motorsport-Total.com) - Williams hängt so ein wenig in der Luft. Zwar ist man kräftemäßig um einiges vor den Hinterbänklern von Marussia und Caterham zu finden, allerdings fehlt meist auch zur direkten Konkurrenz nach vorne ein wenig Pace. Aktuell heißt die Force India und Toro Rosso, die derzeit beide auch nicht viel auf die Reihe bekommen. In den letzten sieben Rennen holte Toro Rosso genau sieben Punkte, Force India nur deren drei.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Force India konnte Williams nicht hinter sich halten, ohne die Reifen zu zerstören Zoom

Für Williams geht es derzeit nur darum, diese beiden Teams herauszufordern, denn auch in Suzuka fehlte dem Traditionsrennstall einiges auf die Punkteränge. Pastor Maldonado und Valtteri Bottas kamen nur auf den Rängen 16 und 17 ins Ziel - lediglich Charles Pic und Max Chilton waren noch weiter hinten zu finden. Die angestrebte Konkurrenz war wieder einmal enteilt. "Es war klar, dass es schwer gegen Force India und Toro Rosso sein würde", muss auch Chefingenieur Xevi Pujolar zugeben.

Dabei lief es im Qualifying noch deutlich besser als erwartet. Mit den Plätzen 13 und 15 sah es aus Williams-Sicht ganz gut aus, zumal man beide Toro Rosso sowie einen Force India schlagen konnte. "Am Freitag hatten wir große Probleme, konnten uns am Samstag aber verbessern", nickt Pujolar. Für den Sonntag habe man aber nicht erwartet, dass man so stark wie am Samstag sein würde. "Wir dachten, dass es besser als am Freitag, aber vielleicht nicht ganz so gut wie am Samstag sein wird."


Fotos: Williams, Großer Preis von Japan, Sonntag


"Im ersten Stint war es ganz gut. Wir haben eine Chance gesehen, dass wir vielleicht mit den Jungs kämpfen können, aber die Strecke hier ist ziemlich hart zu den Reifen." Wollte man die geplante Zweistoppstrategie möglich machen, hätte man sich nicht so sehr mit Adrian Sutil aufhalten dürfen. "Wenn man den Force India hinter sich hätte halten wollen, dann hätten wir wahrscheinlich über unser Limit pushen müssen", seufzt der Chefingenieur über die Probleme mit den Pirelli-Pneus.

Im letzten Stint seien die Toro-Rosso- und die Force-India-Piloten dann sehr aggressiv unterwegs gewesen und konnten so beide Williams besiegen. Die Pace konnte man mit dem FW35 nicht mitgehen, ohne dass die Reifen einbrechen. "Es ist schwierig, wenn man nicht die Pace der anderen hat und sie versucht bei den Boxenstopps zu covern. Wenn die Pace nicht gut ist, nimmt man auch die Reifen härter ran. Man zahlt einen hohen Preis dafür. Aber so ist die Situation im Moment", meint Pujolar abschließend.