Williams ist auf Punkte aus

(Motorsport-Total.com) - Das britische Williams-Team ist zufrieden mit der Qualifikation von Singapur. Rubens Barrichello und Pastor Maldonado verfehlten im Zeittraining unter Flutlicht zwar die Top 10, platzierten sich mit den Rängen zwölf und 13 aber in einer aussichtsreichen Position, um im Grand Prix in die Zählerregion vorzustoßen. Dies ist auch das erklärte Ziel des Traditionsrennstalls um Technikchef Sam Michael.

© Williams

Pastor Maldonado und Williams wollen am Sonntag in die Punkte fahren

"Rubens und Pastor sicherten sich gute Startpositionen", findet der Australier, in Singapur übrigens zum letzten Mal für Williams bei einem Grand Prix vor Ort. Michael, der als Sportdirektor zu McLaren wechseln wird, würde sich bestimmt gerne mit einem starken Ergebnis (vorerst) von der Rennstrecke verabschieden. Das Potenzial dafür sei vorhanden: "Wir können uns in die Punkte manövrieren."

"Auf einem Starkurs wie diesem ist es nicht einfach, beim Setup alles auf die Reihe zu bekommen", meint Michael und erklärt: "In der Qualifikation ging es zum Beispiel schwerpunktmäßig darum, die Reifendrücke optimal zu erwischen. Wir hatten aber keine technischen Probleme und können uns nun voll und ganz auf das Rennen konzentrieren." Eben dieses beginnt Barrichello von Startplatz zwölf.

Der brasilianische Routinier klassierte sich in 1:48.082 Minuten knapp vier Sekunden hinter der Spitze, hielt aber immerhin seinen venezolanischen Teamkollegen in Schach. "Dieses Ergebnis kann man auf zwei Arten werten", sagt Barrichello. "Mit einem zwölften Platz darf man natürlich nie zufrieden sein, doch wir brachten die Runde zusammen und sollten uns damit arrangieren", meint der Routinier.

"Es ist eine großartige Strecke und ich mag sie sehr. Es ist aber richtig knifflig hier. Die Curbs sind ein Problem, was wir beim Unfall von Kobayashi ganz deutlich sehen konnten. Du musst einfach vorsichtig sein", erläutert Barrichello und fügt hinzu: "Es gab viel Verkehr auf der Strecke. Ich versuchte daher, schon früh hinauszufahren, um eine möglichst saubere Runde zu erwischen."

"Du kannst die Leistung deines Fahrzeugs und auch deine persönlichen Fähigkeiten auf einem solchen Kurs maximieren. Ich bin daher zufrieden mit unserem bisherigen Abschneiden", gibt der Brasilianer zu Protokoll. Maldonado, in 1:48.270 Minuten um 0,188 Sekunden geschlagen, zieht indes eine gemischte Bilanz: "Es war nicht einfach, die Reifen auf Temperatur zu bekommen."

"Vor allem bei der superweichen Mischung war das sehr schwierig. Das kostete mich Zeit. Zum Ende von Q2 wäre mit etwas besser aufgewärmten Reifen vielleicht noch etwas mehr drin gewesen, aber es ist schon okay", findet der GP2-Titelträger der vergangenen Saison. "Ich fuhr eine starke Runde und wurde 13. Nun freue ich mich auf das Rennen und auf eine Fahrt in die Punkte", sagt Maldonado.¿pbvin|512|4111||0|1pb¿