• 14.04.2015 13:08

  • von Dominik Sharaf

Williams in Bahrain: Ist Mercedes-Power Trumpf?

Felipe Massa und Valtteri Bottas richten sich darauf ein, ihre Autos reifenschonend um den Kurs zu tragen - Auch Rob Smedley befürchtet Probleme

(Motorsport-Total.com) - Die dritte Kraft im Feld zu sein entspricht nicht mehr den Ansprüchen der Williams-Mannschaft. Am kommenden Wochenende wollen die Briten zurück zu alter Stärke finden und hoffen, dass ihnen der Wüsten-Grand-Prix in die Karten spielt. Felipe Massa, der auf dem Kurs unweit der Hauptstadt Manama in der Sachir-Wüste 2007 und 2008 für Ferrari Rennsiege feierte, meint: "Hoffentlich zeigt unser Auto sein wahres Tempo und nutzt den Topspeed auf den langen Geraden."

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa hat schon zwei Bahrain-Siege auf seinem Konto Zoom

Nach überstandenen Rückenproblemen will auch Valtteri Bottas weiter vorne angreifen als zuletzt, rechnet jedoch mit einer Materialschlacht bei den Reifen. Das könnte Williams eher zum Nachteil als zum Vorteil gelangen - und den neuen Hauptkonkurrenten Ferrari bevorzugen: "Die Oberfläche der Strecke ist extrem rau, was auf die Pneus große Wirkung haben kann. Es wird oberste Priorität genießen, mit ihnen zu haushalten", blickt Bottas voraus.

Der Finne weiter: "Das kann dazu führen, dass schnellere Autos in einem Pulk stecken. Da müssen wir jede Chance zum Überholen nutzen." Auch Chefingenieur Rob Smedley legt sein Augenmerk auf die Gummis und sieht sich herausgefordert: "Der Kurs ist fantastisch und bietet sehr viel Traktion, was für die Techniker bedeutet: Es wird schwierig, ein Auto gut für das Qualifying zu rüsten und gleichzeitig zu garantieren, dass es im Rennen die Hinterreifen schont."

Smedley betont, dass das Kontrollieren der Temperaturen der hinteren Reifen oberste Priorität genieße. Sandstürme wenige Tage vor dem Grand Prix dürften das nicht einfacher gemacht haben: "Am Anfang des Wochenendes ist die Strecke immer sehr dreckig, was viel Verschleiß zur Folge hat. Aber das legt sich und verbessert sich sogar noch im Laufe des Rennens", weiß der Chefingenieur.