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  • 17.07.2014 15:54

  • von Stefan Ziegler

Williams in Angriffslaune: Red Bull schlagen

Valtteri Bottas und Felipe Massa zeigen sich nach den jüngsten Ergebnissen zuversichtlich, neben Ferrari und McLaren auch Red Bull angreifen zu können

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr noch im Nirgendwo, in diesem Jahr eine feste Größe. Doch Williams will mehr. Das aktuell viertplatzierte Formel-1-Traditionsteam hat sich zum Ziel gesetzt, auch noch Ferrari und Red Bull zu überholen und den zweiten Rang in der WM-Gesamtwertung einzunehmen. Und dieser sportliche Ehrgeiz kommt nicht von ungefähr, schließlich hat Williams zuletzt sehr gut gepunktet.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Valtteri Bottas

Nach den jüngsten Rennen wähnt sich Williams sportlich sehr im Aufwind Zoom

Seinen zweiten Platz aus Silverstone nimmt Valtteri Bottas jedenfalls zum Anlass, eine Kampfansage an die Konkurrenz zu schicken: "Unser Ziel ist, in der Konstrukteurswertung weiter nach vorn zu gelangen. Wir wollen Red Bull und Ferrari schlagen." Der Trend der vergangenen Rennen gestatte es Williams, dergleichen anzustreben, so Bottas weiter. "Manchmal sind wir ja schon zweite Kraft."

Ob das so bleibt? Denn sollte das Radaufhängungs-System FRIC verboten werden, könnte sich das rasch ändern. Doch da hat Bottas überhaupt keine Bedenken. "Schauen wir einmal, wie sich die FRIC-Situation weiterentwickelt. Schwierig. Du weißt einfach nicht, wie weit die anderen damit sind. Wir vermuten aber: Einige der großen Teams dürften bessere Systeme haben als wir", sagt Bottas.

FRIC-Verbot als Chance für Williams?

"Das würde wiederum bedeuten, dass es uns weniger hart treffen würde, wenn wir darauf verzichten müssten." Das sieht Bottas' Williams-Teamkollege Felipa Massa ähnlich: "Unser Auto wird durch den Einsatz von FRIC nicht wesentlich schneller. Natürlich ist es eine positive Sache, aber sie macht für uns keinen großen Unterschied aus. Ohne FRIC büßen wir zwar etwas Leistung ein, doch das ist nicht viel."

"Es kann also sein", meint Massa, "dass wir näher an die größeren Teams heranrücken. Aber da kann man sich kaum sicher sein. Wir müssen schon abwarten und schauen, wie es an diesem Wochenende läuft." In jedem Fall könne man sich dessen gewiss sein, dass Williams nicht auf FRIC angewiesen sei, um zu attackieren. "Wir haben ein konkurrenzfähiges Auto", sagt Massa. "Das stimmt mich zuversichtlich."

"Unsere Form zeigt, dass wir bei der Entwicklung gute Arbeit leisten. Außerdem waren wir in den vergangenen drei Rennen jeweils stärker als Red Bull und Ferrari. Deshalb sind sie Gegner für uns. Wir wissen zwar nicht, was noch alles passiert, aber wir liegen nur drei Punkte hinter Ferrari, vor Force India und McLaren. Red Bull ist schon etwas davongezogen, doch die Saison ist noch lang."


Fotos: Großer Preis von Deutschland


Williams habe das Setup des Fahrzeugs in den vergangenen Wochen und Monaten immer weiter verfeinert und sich auch bei der Reifennutzung gesteigert. "Da ist trotzdem noch viel zu holen", sagt Massa. Was ihn wiederum erwarten lässt, dass Williams "bis zum Saisonende" mit den großen Teams mithalten könne. "Wir glauben, dass es möglich ist", meint Massa und Bottas ergänzt: "Einfach ist es in der Formel 1 aber nie."

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