• 28.08.2009 19:46

  • von Fabian Hust

Williams fragt sich: Reicht Rosberg das?

Williams-Geschäftsführer Adam Parr über die Leistungen seines Teams in dieser Saison, Nico Rosberg und Kazuki Nakajima

(Motorsport-Total.com) - Das Williams-Team hat es in dieser Saison zwar bisher noch nicht geschafft, eine Platzierung auf dem Podium zu erzielen, dennoch kann man mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. In den vergangenen Jahren verlor der britische Rennstall im Verlauf der Saison immer mehr den Anschluss an die Konkurrenz, in diesem Jahr hingegen zeigt man konstante Leistungen.

Titel-Bild zur News: Adam Parr

Adam Parr hofft, dass man Nico Rosberg im Team halten kann

Dies macht ein Blick auf die Gesamtwertung deutlich, in der der Rennstall seit dem Großen Preis von Spanien in Barcelona in jedem Rennen Punkte geholt hat. Seit dem Großen Preis der Türkei waren es zudem immer entweder vier oder fünf Zähler, die auf das Konto von Teamchef Frank Williams wanderten. Lediglich bei zwei Rennen - in China und in Bahrain - ging man leer aus.#w1#

"Seit Silverstone, womöglich seit Monaco, bekommen wir den Job auf die Reihe", so Geschäftsführer Adam Parr stolz. "Wir haben bis heute die ganze Saison über ein ordentlich konkurrenzfähiges Auto. Aber wir brauchten ein paar Rennen, um wirklich damit anzufangen, Punkte einzufahren. Seitdem sind wir jedoch konstant. Wir hatten so ziemlich in jedem Rennen eine vierte oder fünfte Position geholt, es ging also wirklich nur darum, den Job zu erledigen, und das haben wir kürzlich viel besser hinbekommen."

"Derzeit bemüht sich der Rennstall, Nico Rosberg an Bord zu halten, der Gerüchten zufolge zu McLaren-Mercedes wechseln möchte. Ob diese Leistungen ausreichen, um den Deutschen zu überzeugen, ist "eine sehr gute Frage", wie Parr zugibt: "Da muss man wohl ihn fragen, ob wir ausreichend gut sind, um ihn zu halten oder nicht. Aber wir geben sicherlich unser Bestes, um ihm ein gutes Auto zur Verfügung zu stellen."

Williams hat derzeit 29,5 Punkte auf dem Konto, Teamkollege Kazuki Nakajima konnte davon keinen einzigen holen: "Es ist absolut schrecklich, einen Fahrer auf die Strecke zu schicken und dann ein Problem mit der Zuverlässigkeit oder beim Boxenstopp zu haben", nimmt Parr den Japaner in Schutz.

"Ich denke, dass wir alle das Gefühl haben, dass wir gern sehen würden, wie er selbst den Job richtig hinbekommt und wir unseren Teil dazu beitragen. Es ist schwierig, den Fahrern die Schuld zu geben, wenn man es selbst nicht auf die Reihe bekommt. Wir müssen im speziellen unserer eigene Leistung anschauen, zum Beispiel jene in Valencia."

Derzeit gibt es Gerüchte, wonach der Williams-Rennstall kommendes Jahr nicht mehr mit Toyota-Motoren fahren möchte. Jene Triebwerke bedeuten, dass Williams Nakajima einsetzen muss: "An der Motoren-Front arbeiten wir noch, ich denke jedoch, dass wir relativ klar wissen, in welche Richtung wir gehen möchte. Aber finalisiert ist das natürlich noch nicht."