• 31.07.2006 09:44

  • von Fabian Hust

Williams: "Es gibt keine Ausreden mehr"

Auch beim Großen Preis von Deutschland zeigte das Williams-Team nur ansatzweise ein gutes Rennen, man hat noch viel Arbeit vor sich

(Motorsport-Total.com) - Bei der Präsentation des neuen Autos zeigte sich das Williams-Team im Winter optimistisch, man wollte regelmäßig auf das Podium fahren, sogar das Wort Sieg nahm man in den Mund. Derzeit ist der britische Rennstall von diesem Vorhaben jedoch weit entfernt, nach 12 Rennen hat man gerade einmal 10 WM-Punkte auf dem Konto, liegt damit auf dem achten Platz hinter Red Bull Racing und Ex-Partner BMW.

Titel-Bild zur News: Frank Williams

Frank Williams will sein Team endlich wieder auf die Siegerstraße bringen

Nico Rosberg segelte im Freien Training von der Strecke, im Rennen erwischte es den Deutschen dann erneut. Damit hatte das Team von Teamchef Frank Williams nur noch ein Eisen im Feuer.#w1#

Mark Webber war in der Tat gut unterwegs, ihm fehlten in seiner schnellsten Rennrunde lediglich 0,455 Sekunden auf Michael Schumacher. Damit war der Australier ebenso schnell wie die Toyota und der Honda von Jenson Button. Doch einmal mehr streikte die Technik, ein Leck im Kühler führte schlussendlich zu einem Motorschaden.

Im kommenden Jahr wird der britische Rennstall mit Toyota-Motoren an den Start gehen, die Partnerschaft wurde im Rahmen des Wochenendes auf dem Hockenheimring offiziell bekannt gegeben. Teamchef Frank Williams nahm im Zusammenhang mit dieser "Ehe" das Wort Grundstein zum WM-Titel in den Mund.

"Wir im Team denken, dass der Toyota-Motor der beste oder zweitbeste ist, das denken wohl andere Beobachter ebenfalls", so der Brite gegenüber 'ITV'. "Sicherlich wird es keine weiteren Entschuldigungen mehr geben, wenn wir mit dem Toyota-Motor ausgestattet sind und keine gute Leistung zeigen."

Auch langfristig gesehen soll die Partnerschaft mit Toyota den Rennstall nach vorn erbringen und konkurrenzfähiger machen: "Sie sollte uns auch etwas in Bezug auf die Fähigkeit bringen, große Sponsoren an Land zu ziehen und dann auch zu halten."

Als "Beweis" zieht Williams Ex-Partner BMW heran, die in ihrem ersten Jahr als Werksteam vier globale, multinationale Unternehmen angezogen hätten: "Ich bin mir sicher, dass unabhängige Teams ebenso versucht haben, sie für sich zu gewinnen, aber sobald ein Automobilhersteller mit seinem Namen damit verbunden ist, kommen sie an Bord."