• 06.07.2005 10:52

  • von Marco Helgert

Williams: Button-Situation ist "ganz einfach"

Die vertragliche Zukunft von Jenson Button ist klar und de facto bereits entschieden, doch eine Klarheit darüber, wo er 2006 fährt, gibt es nicht

(Motorsport-Total.com) - Was wird aus Jenson Button am Ende der Saison 2005? Sein bisheriger Arbeitgeber, das BAR-Honda-Team, offerierte ihm bereits einen Vertrag auf Lebenszeit. Doch der Engländer ist vertraglich gleich zweifach gebunden. Sollte er bis Ende Juli nicht 75 Prozent der Punkte des WM-Führenden auf dem Konto haben, so kann er BAR-Honda verlassen. Doch die benötigte Marke kann Button nicht mehr erreichen. Sollte Fernando Alonso bis Ende Juli keine Punkte mehr holen aber dennoch WM-Spitzenreiter sein, so müsste Button mehr als 40 Punkte holen - in drei Rennen ist dies aber nicht möglich.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Welchen Karriereweg wird Jenson Button für die Saison 2006 einschlagen?

"Die Situation ist ganz einfach, und das war sie auch immer", erklärte Teamchef Frank Williams dem 'Guardian'. "BAR hat eine primäre Option auf seine Dienste, eine zweite halten wir. Wir haben nur eine Chance, Jenson zu bekommen, wenn BAR die Verpflichtungen ihrer Option nicht erfüllen kann." Doch ist hier eine Art Automatismus vorgegeben? "Es wurde bereits alles gut erklärt: Wenn BAR die Verpflichtungen erfüllt, dann müssen sie ihn behalten. Wenn sie das nicht schaffen, dann landet er in unseren Händen."#w1#

Damit sind die vertraglichen Rahmenbedingungen fixiert, fraglich ist nur, ob seitens WilliamsF1 weiterhin ein Interesse an den Diensten von Button besteht, oder ob dieser an einem Wechsel weiter Interesse hat. Immerhin ist die Motorenfrage bei WilliamsF1 noch ungeklärt, bei BAR hingegen steht mit Honda ein großer Automobilgigant hinter den Kulissen. "Über vertragliche Dinge kann ich nicht reden", so Button einige Tage zuvor im 'Guardian'.

Da das WilliamsF1 Team nach dem Kauf des Sauber-Teams durch BMW bisher noch ohne Motorenvertrag für 2006 dasteht, wurden zusätzliche Gerüchte angeheizt. So ist davon die Rede, dass Button sehr wohl wechselt, aber gleichzeitig auch Honda-Motoren mitnimmt. Das letzte Wort wird aber Jenson Button selbst haben, denn kein Team kann sich einen Fahrer leisten, der gar nicht dort fahren möchte.

Entsprechend entspannt gibt sich auch BAR-Honda-Teamchef Nick Fry. "Es hat sich immer wieder gezeigt, dass man einen Fahrer nicht zwingen kann, für ein Team zu fahren, wenn er es nicht möchte", so der 49-Jährige. "Jenson muss nun sorgfältig darüber nachdenken, was für seine Karriere langfristig am besten ist. Wir können da nur abwarten."

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