Willi Weber: Briatore schummelt mit seinem Alter
Der Schumacher-Manager über Boxenluder, eindeutige Angebote und warum er glaubt, mit Katholiken viel Geld machen zu können
(Motorsport-Total.com) - Er ist Deutschlands erfolgreichster Manager - seit 1988 hat er Michael Schumacher unter Vertrag, heute managt er auch Bruder Ralf und berät Prominente wie z. B. Naomi Campbell. Willi Weber hat mit 62 Jahren alles erreicht, was es im Formel-1-Management zu erreichen gibt. Er ist selbst Promi, hat eigene Fans oder wie er sagt: "Ein paar Damen, die mich gut finden".

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Willi Weber und Briatore: "Flavio schummelt mit seinem Alter"
In der aktuellen Ausgabe von 'Matador', dem neuen Männer- und Lifestylemagazin der 'Bauer Verlagsgruppe', spricht Weber über Boxen-Luder, "seine Buben" - die Schumi-Brüder, eindeutige Angebote, Gerhard Schröder und darüber, wie man den Papst vermarkten könnte.#w1#
Über Michael Schumachers Dominanz in der Formel 1: "Michael muss jetzt noch mehr gewinnen... Wenn Michael die Aussicht hat, alle Rennen zu gewinnen, wäre es für die Zuschauer noch ein zusätzlicher Kick, einzuschalten."
Über Ralf Schumachers Chancen, Weltmeister zu werden: "Er hat das Talent und den Willen, den Titel zu gewinnen. Aber ihm fehlt das Material." Über seinen Wechsel von BMW zu Toyota: "Toyota hat die Lernphase in der Formel 1 so gut wie abgeschlossen. Das Team wird jetzt richtig angreifen."
Über die Legende der Boxen-Luder: "Die Luder sind nur ein Märchen. Diese Frauen werden von den Teams eingekauft, um in der Box erotisch fotografiert zu werden. Das sorgt für ein bisschen Wirbel um den Rennstall."
Über eindeutige Angebote: "Mit zunehmendem Alter nehmen die ab. Aber es kommen immer noch Briefe ins Haus, die meine Sekretärinnen diskret entsorgen, damit ich sie gar nicht erst zu Gesicht bekomme." Flavio Briatore bekommt mit zunehmendem Alter mehr davon, aber: "Der schummelt im Gegensatz zu mir aber auch mit seinem Alter."
Über Bundeskanzler Gerhard Schröder: "Ich finde, der Mann hat sich ordentlich geschlagen. Er hat gute Ideen. Allerdings werden diese durch die politische Patt-Situation so zerhackstückt, dass am Ende niemand geholfen ist. Kein anderer Kanzler würde gegenwärtig mehr bewegen."
Und wie man den Papst vermarkten könnte: "Irgendwann fiel mir auf, dass die Katholiken eine der größten und gläubigsten Gemeinden sind, mit der man unendlich viel Geld machen kann. Es gibt genug Dinge, die sich verkaufen ließen: Heiligenbilder, Rosenkränze, Bibeln."

