• 07.10.2006 06:54

  • von Fabian Hust

Wieder ein Schritt in Richtung Testabkommen

In Suzuka konnten die Teams in der Diskussion um ein neues Testabkommen Fortschritte erzielen - Einigung schon in Japan?

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des Rennwochenendes in Japan gab es erneut Gespräche über ein Testabkommen und aus Suzuka ist zu hören, dass man nun auch Ferrari an Bord bekommen hat, die aufgrund der eigenen Teststrecke von Fiorano quasi ein Sonderfall sind. Allerdings hat auch Toyota ein Abkommen mit den Rennstreckenbetreibern in Paul Ricard, aber die Japaner sind im Gegensatz zu der italienischen Konkurrenz nicht im Besitz des Kurses.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Im kommenden Jahr soll es ein Kilometer-Limit geben

Noch ist nichts offiziell, aber das "Radio Fahrerlager" sagt folgendes: Kommendes Jahr werden im Verlauf des Kalenderjahres 30.000 Testkilometer gestattet sein. Dabei dürfen jedoch nicht mehr als 300 Reifensätze je Team verwendet werden. Reifenhersteller Bridgestone kämpft dafür, dass die Teams jeweils auf der gleichen Strecke testen - um Kosten zu sparen.#w1#

Am Freitag soll es nun doch lediglich zwei Autos pro Team geben, in diesem Jahr durften bis auf die vier besten Teams des Vorjahres alle Rennställe ein drittes Auto verwenden und nutzten diese Möglichkeit bis auf wenige Ausnahmen. Aus Gründen der Kostenreduzierung wird es dies im kommenden Jahr jedoch nicht geben.

Allerdings sollen die Teams nicht mit jenem Motor fahren müssen, der später im offiziellen Freien Training am Samstag, dem Qualifying und im Rennen verwendet wird. Die abgespulten Testkilometer sollen zum 30.000-Kilometer-Limit dazugezählt werden, ein Freies Training gibt es somit am Freitag nicht mehr. Am Steuer dürfen die Teams beliebige Fahrer einsetzen, also Stammfahrer, Testpiloten oder "Bezahlfahrer". Einzige Bedingung: Eine Superlizenz muss vorhanden sein.