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Wie Hamilton: Formel-1-Titel, die abseits des Podestes gewonnen wurden

Lewis Hamilton musste seinen WM-Titel 2018 mit Rang vier in Mexiko feiern, doch der Brite ist bei weitem nicht der einzige, der ohne Podestrang gekrönt wurde

(Motorsport-Total.com) - Die Freude über den WM-Titel von Lewis Hamilton am vergangenen Sonntag war bei Mercedes getrübt. Denn zuvor hatten die Silberpfeile ein schlechtes Rennen abgeliefert und waren nur auf den Rängen vier und fünf gelandet. Damit wurde der Brite gekrönt, obwohl er nicht auf dem Podest landete - das war Hamilton auch schon im Vorjahr passiert. Damals reichte ihm sogar Rang neun in Mexiko.

"Wenn es darum geht, auf einer bestimmten Position zu landen, scheinen alle Probleme zu haben", meint Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff und erinnert damit an frühere Titelentscheidungen. Schon 2008 hatte sich Hamilton in Brasilien mit Hängen und Würgen in der letzten Kurve auf Platz fünf geschoben und so erstmals den Titel geholt. Auch Michael Schumacher, Sebastian Vettel und Jenson Button erlebten in diesem Jahrhundert Ähnliches.

Tatsächlich ist das in der Formel 1 keine seltene Begebenheit. Schon 22 Titelentscheidungen fielen, ohne dass der neue Weltmeister auf dem Podium jubeln durfte. Nelson Piquet wurde sogar schon einmal nach einem Training Champion, weil sich WM-Rivale Nigel Mansell verletzte und den Rest der Saison ausfiel.

Der erste Nicht-Podest-Weltmeister saß noch nicht einmal im Rennwagen, als die Entscheidung fiel. Nach der Le-Mans-Tragödie 1955 wurden zahlreiche Rennen abgesagt, sodass Juan Manuel Fangio quasi kampflos zuhause Weltmeister wurde.

Die traurigste Titelentscheidung fiel an einem Montag: Weil Ronnie Peterson am Tag nach seinem Horrorunfall in Monza verstarb, stand Mario Andretti als Weltmeister fest. In unserer Fotostrecke haben wir dir alle Weltmeister ohne Podestkrönung zusammengetragen.

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