• 19.02.2007 15:27

  • von Fabian Hust

Wie gut ist Weltmeister Renault wirklich?

Weltmeister Renault wirkt in diesem Winter bei den bisherigen Testfahrten nicht extrem stark - wie gut sind die Franzosen?

(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Team besitzt in diesem Jahr die Möglichkeit, zum dritten Mal in Folge die Konstrukteursmeisterschaft zu gewinnen. Allerdings muss man auf die Dienste von Weltmeister Fernando Alonso verzichten. Viele Experten haben Zweifel, ob die Franzosen mit den beiden Fahrern Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen an die Erfolge der vergangenen zwei Jahre anknüpfen können.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Renault: In Barcelona Ferrari unterlegen, in Valencia hinter McLaren-Mercedes

Zudem scheint der neuen Renault R27 noch nicht auf Augenhöhe mit den derzeit schnellsten Teams zu sein, auch wenn man mit Prognosen auf Basis von Testergebnissen bekanntlich vorsichtig sein muss: "Wir haben noch nicht den gleichen Rennspeed wie die Besten", so Giancarlo Fisichella in einem Interview mit der 'Gazzetta dello Sport'.#w1#

Der Römer weist jedoch darauf hin, dass das neue Paket erst die letzten sechs Testtage komplett fertiggestellt sein wird. Die Konkurrenz muss sich also darauf einstellen, dass man noch einmal einen Schritt nach vorn machen wird. Allerdings werden auch die anderen Top-Teams vor dem Saisonstart in Melbourne noch einmal Hand am Auto - vor allem an der Aerodynamik - anlegen.

"Es ist immer noch nicht klar, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen", so der 34-Jährige weiter. "In Barcelona waren wir langsamer als Ferrari, auch wenn ein neuer Flügel die Leistung verbessert hat. Aber die Analyse von Tests ist schwierig: man kann nur ein wenig über die Fähigkeiten der Gegner lernen."

So ist es nach Aussage des Rennfahrers zum Beispiel schwierig, die Benzinmenge abzuschätzen, die die anderen Autos an Bord haben. "Hinzu kommt, dass Ferrari in Valencia zum Beispiel Probleme hatte, wohingegen McLaren beängstigend war, sie waren unantastbar. In Barcelona hatte McLaren hingegen den gleichen Speed wie wir und Ferrari lag vorne."