Wichtige Testtage: Button fühlt sich endlich wohl

Nach zwei Testtagen in Jerez passt nun die Sitzposition von Jenson Button im McLaren, aber: "Es ist ein weiter Weg zum ersten Sieg"

(Motorsport-Total.com) - Es hat ein bisschen gedauert, aber nach kleineren Anlaufschwierigkeiten vermeldete Jenson Button heute Abend in Jerez de la Frontera: "Jetzt fühle ich mich im Auto wohl!" Der amtierende Weltmeister hatte zuvor über eine bestenfalls suboptimale Sitzposition geklagt und kam auch sonst nicht hundertprozentig zurecht. Doch dank der überwiegend trockenen Bedingungen gelangen heute echte Fortschritte.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button zählte bisher noch nicht zu den Schnellsten dieses Winters

"Das war ein guter Tag", strahlt Button, der morgen von Lewis Hamilton abgelöst wird. "Gestern haben wir schon daran gearbeitet, dass ich mich wohl fühle, aber jetzt fühle ich mich wirklich zu Hause. Im Cockpit passt nun alles. Der heutige Tag war viel besser, denn es hat zum ersten Mal nirgendwo gezwickt und gekniffen, sodass ich mich auf das Setup und die Balance konzentrieren konnte. Außerdem probierten wir einige verschiedene Komponenten aus."#w1#

Das schlug sich prompt auf die Zeitentabelle nieder: Der Brite, der bisher eher hinterhergefahren war, sicherte sich mit gut einer halben Sekunde Rückstand auf Kamui Kobayashi im Sauber den guten dritten Platz, obwohl er nur 83 Runden absolvierte. Wenige Minuten vor dem Ende der Session verursachte er eine rote Flagge; das schien aber keine große Sache zu sein: "Ich sah eine Warnleuchte, da ging ich auf Nummer sicher und stellte das Auto ab."


Fotos: Jenson Button, Testfahrten in Jerez, Donnerstag


Ohne den "Balkenmäher" von gestern konzentrierte man sich bei McLaren heute auf das Mapping der Aerodynamik sowie auf mechanische und aerodynamische Setups für den MP4-25. Am Nachmittag wurde das Programm dann auf Longruns umgestellt. Dabei wurde ersichtlich: Im Dauerlauf fehlt noch ein wenig zur absoluten Spitze um Ferrari, aber dem Vergleich mit dem deutschen Mercedes-Silberpfeil hält die britische McLaren-Version durchaus Stand.

"Wir haben noch viel Arbeit vor uns", gibt sich Button keinen Illusionen hin. "Das Auto ist in der Form eine gute Basis, aber es ist noch ein langer Weg bis zum ersten Sieg. Das gilt für alle, denn wir haben erst Testfahrten! Ein Formel-1-Auto ist ein Formel-1-Auto. Es gibt verschiedene Methoden, um das Optimum zu erreichen, aber der MP4-25 fühlt sich nicht komplett anders an als das, was ich gewohnt bin. Ich spüre, was das Auto macht, und das ist erst einmal das Wichtigste."

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